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Nicht nur im Bereich des Musik-Streamings soll Facebook im Gegensatz zur Konkurrenz etwas Neuartiges planen. Auch im Bereich der Sprachassistenten soll das Netzwerk etwas viel Umfangreicheres entwickeln, als die Konkurrenz es mit Siri, Cortana oder Google Now getan hat. Das berichtet man jetzt zumindest bei The Information, wo man sich auf bereits eingeweihte Personen stützt. Demnach soll Facebook einen virtuellen Assistenten planen, der nicht nur durch Algorithmen Antworten geben kann, sondern der bei bestimmten Anfragen auch auf das Wissen und die Fähigkeiten echter Personen zurückgreifen können soll.
Das eröffnet natürlich viele neue Möglichkeiten, denn wer beispielsweise die Spezifikationen eines neuen Notebooks wissen möchte, der bekommt die Daten zwar automatisiert zusammengetragen und von einem Algorithmus präsentiert, wer das Gerät dann aber noch bestellen möchte, wird automatisch an eine reale Person weitergeleitet, die sich im Auftrag des Nutzers um die Bestellabwicklung kümmert.
Damit würde Moneypenny – so der angebliche Codename des Dienstes – vergleichbar mit dem Dienst GoButler werden. Hier verspricht man seinen Nutzern 24 Stunden und sieben die Tage in der Woche als Ansprechpartner da zu sein. Beantwortet werden alle möglichen Fragen zu Fußball-Ergebnissen, Mathematik-Aufgaben oder zur aktuellen Nachrichtenlage. Aber auch die Pizza und eine Flasche Wein können bequem per SMS über den Dienst bestellt werden. Auf Wunsch wird sogar ein Flug gebucht oder ein Taxi gerufen. Im Grunde ist der Dienst kostenlos, werden allerdings kostenpflichtige Daten bzw. Dienstleistungen bei GoButler in Anspruch genommen, schnappt sich das Startup eine Provision. Der Dienst verspricht, nahezu jede Aufgabe lösen zu können.
Welche Funktionen davon auch der neue Facebook-Assistent können könnte, ist unklar. Einen Starttermin gibt es noch nicht. Integriert werden soll Moneypenny, welche namentlich im Übrigen an die James-Bond-Sekretärin angelehnt ist, in den Messenger der Plattform und würde damit überwiegend per Smartphone angesprochen werden können. Mit einem solchen Schritt würde Facebook weiter zur zentralen Plattform anwachsen und zugleich seine Ambitionen als Verkaufsplattform ausbauen.