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Apps für macOS und iOS sollen universell werden

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Apps für macOS und iOS sollen universell werden
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Bei Bloomberg wurde eine Meldung veröffentlicht, nach der Apple für das kommende Jahr ein Zusammenfließen der Apps für macOS und iOS plane. Ähnlich wie bei Microsofts UWP-Programm (Universal Windows Platform) sollen die Programme damit universell werden. Auf der World Wide Developer Conference 2018 im Juni sollen die entsprechenden Pläne für iOS 12 und macOS 10.14 vorgestellt werden.

"Starting as early as next year, software developers will be able to design a single application that works with a touchscreen or mouse and trackpad depending on whether it's running on the iPhone and iPad operating system or on Mac hardware, according to people familiar with the matter."

Das Projekt soll bei Apple unter dem Codenamen Marzipan laufen und dürfte im App-Store-Bereich eine der größten Neuerungen sein. Offenbar erhofft sich Apple davon ein Wiederbeleben des App Stores, der für macOS nicht in dem Umfang genutzt wird, wie dies für den App Store unter iOS gilt.

Unklar sind aber noch die Folgen für die Entwickler. Neben dem Mehraufwand für die entsprechenden Anpassungen, dürfte das Preisgefälle zwischen iOS und macOS zu Problemen führen. Nutzer haben sich auf den mobilen Plattformen an niedrige Preise gewöhnt, mehr als 10 Euro werden selten für Apps verlangt und damit auch vom Kunden akzeptiert. Auf macOS sieht dies jedoch ganz anders aus, hier häufen sich schlechte Kritiken aufgrund von Preisen von 30 Euro und mehr – obwohl die Software dies meist sicherlich wert ist.

In den vergangenen Jahren ist ein zunehmendes Desinteresse der Entwickler am macOS App Store zu spüren. Gründe sind auch die fehlende Flexibilität des Stores selbst. So können keine Demos angeboten werden und auch eine Upgrade-Strategie wird vom Store selbst nicht unterstützt.

Das Zusammenführen der Stores von macOS und iOS ist allerdings noch kein definitives Zeichen dafür, dass wir in naher Zukunft Desktop-Macs mit ARM-Prozessoren sehen werden. Mittel- und längerfristig ist dies zwar durchaus denkbar, dürfte für die Entscheidung im kommenden Jahr aber noch keine Rolle spielen.