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NVIDIA präsentiert die GeForce Experience

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NVIDIA präsentiert die GeForce Experience
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Jeder Spieler kennt das Problem: Ein neues Spiel erscheint oder eine Hardware-Komponente wird geändert und schon müssen neue Konfigurationen für die Grafik-Settings gefunden werden. Viele vertrauen dabei auf die automatischen Einstellungen der Spiele, die aber nicht immer das Optimum abbilden. So kann es dazu kommen, dass Spieler mit viel zu geringen Bildraten abgeschreckt werden oder schlicht und ergreifend nicht das Maximum der Hardware ausgenutzt wird. Dem will NVIDIA mit der "GeForce Experience" entgegenwirken. Diese präsentierte man bereits im Frühjahr, will nun aber den Schritt in die ersten "Feldversuche" machen.

Bei der "GeForce Experience" handelt es sich um eine Software, die mit dem heutigen Tage in die Closed Beta eintritt. Sie sucht und erkennt auf dem System installierte Spiele und kann bei Bedarf die optimalen Settings setzen. Was auf den ersten Blick einfach klingt, bedeutet für NVIDIA einen enormen Aufwand. Während Spieleentwickler derzeit nur drei Konsolen (Microfts Xbox 360, Sonys PlayStation 3 und Nintendos Wii U) und deren Performance ins Auge fassen müssen, ist diese Aufgabe im PC-Bereich deutlich komplizierter. Alleine die Kombination aus dutzenden Prozessoren von AMD und Intel, gemeinsam mit einer fast gleichen Anzahl an Grafikkarten, macht die schiere Anzahl der Konfigurationen deutlich. Hinzu kommen noch verschiedene Ansprüche an Desktop-Systeme und Notebooks. Doch bei der Hardware darf man an dieser Stelle nicht Schuss machen, denn auch die Software bzw. die verwendeten Treiber spielen eine entscheidende Rolle.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-2-rs.jpg link=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-2.jpg alt=GeForce Experience]GeForce Experience[/figure]

NVIDIA will bei der Ermittlung der Daten aber zunächst einmal auf eigene Erfahrungen setzen. Dazu hat man mehrere hundert Hardware-Konfigurationen aufgestellt und lässt diese durch Mitarbeiter in den verschiedensten Spielen testen. Es wird also ermitteln, mit welchen Settings das Spiel auf der jeweiligen Hardware-Konfiguration und Display-Auflösung am besten läuft. Diese Daten werden durch diie "GeForce Experience"-Software abgerufen. NVIDIA ist aber auch an den Settings der Nutzer interessiert und übermittelt diese an den eigenen Dienst, wenn der Nutzer seine Zustimmung dazu gibt. Über die Zeit will sich NVIDIA damit eine Datenbasis aufbauen, welche nahezu jede denkbare Konfiguration von Desktop, aber auch Notebooks, abdeckt. Dazu dient auch die Closed Beta mit bis zu 10.000 Nutzern. Im Frühjahr will NVIDIA den kostenlosen Dienst dann öffentlich zugänglich machen.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-3-rs.jpg link=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-3.jpg alt=GeForce Experience]GeForce Experience[/figure]

Für den Nutzer sind nur folgende Punkte interessant: Nach der Installation der Software werden die Spiele erkannt und der Nutzer kann entscheiden, ob er die von NVIDIA ermittelten Settings nutzen will oder nicht. Natürlich kann, sollten die neuen Settings nicht den eigenen Wünschen entsprechen, wieder auf seine eigenen wechseln. Über ein Feedback-Formular sollen die Nutzer auch eigene Wünsche und Anregungen äußern können. Kompatibel ist die Software mit Windows 8, Windows 7 und Windows Vista. Bei den Grafikkarten will man sich auf die Modelle mit "Fermi"- und "Kepler"-GPU beschränken.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-1-rs.jpg link=images/stories/newsbilder/aschilling/2012/geforce-experience-1.jpg alt=GeForce Experience]GeForce Experience[/figure]

Einige Fragen sind aber noch ungeklärt:

Was passiert beispielsweise, wenn das System aus unerfindlichen Gründen langsamer ist, als es sein sollte? Fehler in Windows oder der Hardware können dazu führen, dass die Performance nicht der theoretischen Leistung der Komponenten entspricht. NVIDIA will laut eigenen Angaben keine geheimen Settings der Spiele anfassen, sondern ausschließlich solche, die über das Spiele-Menü auch für den Nutzer zugänglich sind.

Welche Daten werden übertragen? Laut NVIDIA sollen nur solche Daten übertragen werden, wie dies bei Steam auch geschieht - also einzig Informationen zur Hardware, die nicht an einen Account und somit persönliche Daten gebunden sind. Auf Wunsch kann der Nutzer auch mehr von sich preisgeben.

Auch wir werden hoffentlich bald Zugang zur "GeForce Experience" erhalten und uns die Software dann etwas genauer anschauen.

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