NEWS

Microsoft Office 2013 in den USA Rechner-gebunden

Portrait des Authors


Microsoft Office 2013 in den USA Rechner-gebunden
20

Werbung

Am Wochenende war die Aufregung groß – zumindest unter den amerikanischen Kunden von Microsoft. Der Grund: Die neue Bürosoftware Office 2013 ist in den USA an den PC gebunden, an dem sie installiert wurde. Wird der Rechner gegen einen neuen ausgetauscht oder schlichtweg nur mit einem Hardware-Upgrade aufgewertet, versagt Office 2013 seine Dienste. Gleiches passiert im Falle eines Defekts. Die Lizenz ist nicht auf andere PCs übertragbar. Dies macht der Softwareriese mittels eines neuen Passus in den Lizenzbedingungen für US-Kunden möglich. Darin heißt es: „Sie sind nicht berichtigt, die Software auf einen anderen Computer oder Nutzer zu übertragen.“ Vermutlich möchte Microsoft damit den Verkauf seines Abo-Vertriebs des webbasierten Office 365 weiter ankurbeln.

Auf Nachfrage des Online-Magazins „PC Welt“, ob die neuen Bestimmungen auch hierzulande ihre Geltung finden, teilte Microsoft-Pressesprecher Frank Mihm-Gebauer mit, dass eine Übertragung der Lizenz in Deutschland rechtens sei. Im Vergleich zum Vorgänger Office 2010 habe sich nichts geändert. Die Software müsse vor dem Umzug am Altrechner allerdings deinstalliert werden.

microsoft office 2013 verpackung

Auch der aktuelle Mac-Ableger Office 2011 ist heimlich still und leise teurer geworden. Wurden für die „Home & Student“-Version, die mit Word, Excel und PowerPoint ausgestattet ist, bislang noch 109 Euro fällig, sind es jetzt 139 Euro. Das Business-Paket, das obendrein noch Outlook mit sich bringt, kostet ab sofort 269 Euro. Ganz Weggefallen ist sogar das „Familily-Pack“, welches bislang für 139 Euro drei Installationen des kleinen Pakets erlaubte. Böse Zungen dürften auch hier davon ausgehen, dass Microsoft den Abo-Vertrieb von Office 365 weiter ankurbeln möchte.