Werbung
Fast drei Jahre ist es her als die Entwickler des populären VLC-Players ihren Nutzern eine iOS-Version zur Verfügung stellten. Damals wurde der mobile iPhone-Ableger aber wieder aus dem AppStore entfernt. Der Grund: Die Lizenzbestimmungen waren nicht mit Apples AppStore-Richtlinien vereinbar. VLC untersteht der freien Software-Lizenz GPL, die besagt, dass jedermann die Software nutzen, studieren, verbreiten und ändern darf. Das war wegen der DRM-Architektur in Apples AppStore aber nicht möglich.
Heute kehrte der VLC-Player aber wieder in den AppStore zurück und arbeitet somit wieder mit iPhone, iPad und iPod zusammen. Der neue VLC für iOS 2.0 steht ab sofort unter zwei Lizenzen zur Verfügung. Unter der besagten GPL/GNU-Lizenz und unter Mozillas Public Licence Version 2. Letztere macht es jetzt möglich, mit den Restriktionen des AppStores Leben zu können. Der Quellcode liegt weiter offen, die App lässt sich kostenlos aus dem Store herunterladen.
{jphoto image=40504}
Mit der Neueinstellung in den Apple AppStore haben die Entwickler auch die Gelegenheit genutzt, den Code zu optimieren und mit weiteren Features zu bestücken. So soll der VLC-Player unter iOS jetzt deutlich flüssiger arbeiten und mit Inhalten, die online auf einer Dropbox liegen, zurechtkommen. Weiterhin gibt es innerhalb der App einen passwortgeschützten Bereich, in dem sich Videodateien und oder Musikfiles sicher ablegen lassen.
Dazu gibt es die Möglichkeit, Multimedia-Inhalte auch über eine bestehende Wireless-LAN-Verbindung auf das iOS-Gerät zu übertragen. Weiterhin werden Bluetooth-Headsets sowie die Ariplay-Weitergabe unterstützt. Wie sein großer Bruder unter Windows- oder Linux-Systemen, soll auch der iOS-Ableger mit allen erdenklichen Formaten umgehen können – auch mit „exotischen“, wie die Entwickler in ihrer Beschreibungen schreiben.
Der Roll-out des VLC für iOS 2.0 hat in Apples AppStore bereits begonnen. Im Laufe des Tages soll er überall verfügbar sein. Im deutschen AppStore ist der neue VLC-Player bereits erhältlich.