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TrueCrypt ist eine weit verbreitete und beliebte Software zum Datenverschlüsseln. Umso irritierender für die Nutzer ist jetzt der Warnhinweis auf der offiziellen Seite, dass TrueCrypt nicht mehr sicher sein soll.
Die Seite wird auf die Sourceforge-Plattform umgeleitet und infomiert dort über Sicherheitsprobleme. Unbehobene Sicherheitslücken können demnach die TrueCrypt-Nutzer gefährden. Angeblich wurde die Entwicklung dieser Software in diesem Monat eingestellt, weil Microsoft den Support von Windows XP nicht verlängert hat. Jüngere Windowsversionen und andere Betriebssysteme würden eine Datenverschlüsselung mit Bordmitteln ermöglichen. Es folgt eine Anleitung zum Wechsel auf BitLocker, also auf die Festplattenverschlüsselung von Microsoft. Die über die Seite angebotene TrueCrypt-Version 7.2 kann keine neuen Container mehr anlegen, sondern nur noch Entschlüsseln. Sie sollte sicherheitshalber vorerst nicht installiert werden. Ältere Versionen werden nicht mehr direkt über die TrueCrypt-Seite bereitgestellt, sie bieten prinzipiell aber weiterhin den vollen Funktionsumfang und können von anderen Seiten bezogen werden.
Ob dieses Statement wirklich von den anonymen TrueCrypt-Entwicklern stammt oder die Seite Opfer eines Hacks geworden ist, lässt sich aktuell noch nicht sagen.