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Mit Ende dieses Jahres stoppt Microsoft den Verkauf der beiden Programme MapPoint und AutoRoute. Kunden können jedoch bis mindestens 14. Juli 2015 auf den Online-Support zurückgreifen. Bis Ende Dezember 2014 sind die aktuellen Versionen noch verfügbar, MapPoint 2013 zeigt sich mit Modern-UI-Icons.
Das vierzehn Jahre alte MapPoint, ein Kartenprogramm für Geschäftskunden, entwickelte sich aus einer Kartensoftware für den Heimgebrauch. Expedia Streets and Trips Planner 98 war Inhalt von Office 97 Small Business und zielte auf die Geschäftswelt ab, indem neben geografischen, auch geschäftliche und demografische Daten eingeschlossen waren. MapPoint arbeitet immer noch eng mit dem Office-Paket zusammen und kann unter anderem Kartendaten direkt aus Excel importieren. Neben einfachen Analytics-Funktionen können die Karten mit zusätzlichen Informationen ergänzt werden.
Zeitgleich enden die auf MapRoute basierenden Programme AutoRoute (Europa) und Streets & Trips (Nordamerika). AutoRoute kommt ursprünglich von NextBase aus Großbritannien, welches 1994 von Microsoft übernommen wurde und in die USA übersiedelte.
MapPoint und AutoRoute haben indessen ihre Technik an Microsofts eigene Bing Maps weitergegeben. Dies ist auch das Programm, welches dem zukünftigen Kunden als Alternative empfohlen wird. Bing Maps erfordert allerdings einen Internetzugang und die zuvor mögliche Analysefähigkeit fehlt. Ein anderes, nicht von Microsoft stammendes Kartenprogramm, ist Calipers Maptitude. Stewart Berry, CEO von Caliper, sieht sein Programm nun als wirkliche Alternative für diejenigen Kunden, die kein Abonnement bevorzugen, sondern eine kaufbare Offline-Desktoplösung.