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Er sollte einer, wenn nicht der sicherte Messenger für die private Kommunikation werden und dazu noch einfach zu bedienen und angenehm für das Auge sein - Hemlis. Peter Sunde, wohl besser bekannt in seiner Rolle als Mitbegründer von The Pirate Bay, war einer der Köpfe hinter Hemlis. Angesichts der Abhör-Aktionen durch die Geheimdienste, stellten sich viele Messenger auf eine verschlüsselte Verbindung ein, legen diese aber meist nicht offen und so bleibt immer eine Ungewissheit, ob die Verschlüsselung nicht doch früher oder später geknackt wird. All das wollte Hemlis anders machen.
Heute nun aber veröffentlichten die Programmierer hinter Hemlis einen Blogpost, der kurzgesagt die Einstellung des Projektes bekannt gibt. Aktuell befand sich Hemlis in einer erweiterten Beta-Phase, in der man sich auch schon einige Wochen befand, womit mit einer baldigen Veröffentlichung gerechnet wurde. Gründe für den Rückzug sind laut der Entwickler die zu geringen Aussichten am Markt der Messenger bestehen zu können. WhatsApp als Primus am Messenger-Markt raube der meisten Konkurrenz alle Chancen sich ebenfalls zu etablieren. Zuletzt vermeldete man hier 800 Millionen aktive Nutzer und mit der Möglichkeit auch Telefongespräche via VoIP zu führen ist man inzwischen weit mehr als nur ein Messanger. Facebook baut den zweiten eigenen Messenger immer weiter zu einer kompletten Plattform aus. Weiterhin teilen sich iMessages, der bereits erwähnte Facebook Messenger und allenfalls noch Dienste wie Threema die übrigen Marktanteile auf. Allesamt arbeiten sie inzwischen Ende-zu-Ende verschlüsselt. Oftmals werden von den Nutzern auch mehrere Messenger gleichzeitig verwendet, um eine möglichst große Schnittmenge aller Nutzer zu erreichen.
Zum Abschluss bedankt man sich noch einmal bei allen Unterstützern, Fans und Beta-Testern. Man hätte Hemlis durchaus eine Chance geben dürfen. Auch wenn man den eigenen Entwicklungszielen weit hinterher hing, für eine komplette Einstellung war das Projekt dann doch deutlich zu weit fortgeschritten.