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Bodyprint

Smartphone per Ohr- oder Handabdruck entsperren

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Smartphone per Ohr- oder Handabdruck entsperren
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Die Yahoo Labs haben mit Bodyprint ein neues System entwickelt, um Smartphones zu entsperren. Bodyprint nutzt dabei den kapazitiven Touchscreen von Mobilgeräten, um Nutzer zu identifizieren. Um beispielsweise einen eingehenden Anruf anzunehmen, muss der Nutzer bloß den Touchscreen des Smartphones direkt an sein Ohr halten. Über die so gewonnenen biometrischen Daten identifiziert das Mobilgerät den entsprechenden Nutzer und gibt gegebenenfalls das Telefon frei. Zuvor muss das Gerät jedoch „trainiert" werden.

Damit soll eine kostengünstigere Alternative zu den heutigen Fingerabdrucksensoren geschaffen werden, welche mit hoher Auflösung und einem qualitativ hochwertigeren Sensor arbeiten. Die geringe Eingangsauflösung der kapazitiven Touchscreens von etwa 6 dpi beim Scannen soll durch deren vergleichsweise große Fläche ausgeglichen werden. Möglich ist eine Identifizierung durch den Druck des Ohrs, der Faust, Finger sowie der Handfläche. Die Fehlerquote soll dabei gering sein.

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Im Gegensatz zu einem Fingerabdrucksensor erkennt Bodyprint jedoch nicht den Fingerabdruck selbst sondern vielmehr den spezifischen Druck des entsprechenden Körperteils. In einem Test mit 12 Teilnehmern lag die Erfolgsquote bei der Erkennung durch das Ohr bei über 99 Prozent. Die Falschrückweisungsrate wird mit 1 von 13 angegeben.

Durch Bodyprint ließe sich, wie im Bericht vorgeschlagen, nicht nur die Eingabe von Pin-Nummern ersetzen, sondern es käme auch als Vier-Augen-Prinzip zum Sperren von Daten in Betracht. Um ein entsprechend verschlüsseltes Dokument zu öffnen, müssen sich beide Personen gleichzeitig identifizieren.

Mit steigender Auflösung der Displays sei es zukünftig denkbar, dass Fingerabdrücke nicht mehr nur über spezielle Sensoren erkannt werden. Außerdem würde eine verbesserte Auflösung auch die Fehlerquote weiter minimieren. Im Rahmen dessen werde Bodyprint weiterentwickelt.

Quellen und weitere Links

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