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Seit Dezember streamt Amazon überwiegend Eigenproduktionen in 4K/UltraHD über seine Videoplattform Prime Instant Video. Wie im April angekündigt, setzt man nun qualitativ noch einmal einen obendrauf und beginnt damit, die ersten Videostreams in HDR-Qualität (High Dynamic Range) auszuliefern. Vorerst aber werden lediglich Prime-Mitglieder aus den USA mit dem neuen Format beliefert. Auch hier beschränkt man sich zunächst aber auf Eigenproduktionen wie die Sitcom „Mozart in the Jungle“ oder die Pilotproduktion „Red Oaks“. Im Laufe des Jahres sollen zahlreiche weitere Serien und Filme hinzukommen. HDR verspricht gegenüber normalen UltraHD bessere Kontraste, sattere Farben und einen höheren Detailreichtum.
Für die Wiedergabe der HDR-Streams benötigen Prime-Kunden aber auch die passende Hardware und die ist – auch wenn zur CES 2015 zu Beginn des Jahres zahlreiche neue Fernseher vorgestellt wurden – noch immer sehr rar und ziemlich teuer. In der Kompatibilitätsliste führt Amazon überwiegend Samsung-Displays auf, die mit Preisen zwischen rund 2.000 und fast 21.000 US-Dollar zu Buche schlagen.
Wann auch deutsche Prime-Kunden in HDR streamen dürften, ist derzeit nicht bekannt. In seiner ersten Ankündigung im April aber versprach man, entsprechendes Material noch in diesem Jahr für Deutschland, Österreich, den USA und Großbritannien verfügbar zu machen. Höhere Monatskosten für seinen Videostreaming-Dienst wird Amazon wohl nicht verlangen.