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Spotify soll Gratis-Angebot einschränken

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Spotify soll Gratis-Angebot einschränken
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Nach dem Start von Apple Music könnte der schwedische Musikstreaming-Dienst Spotify sein Gratis-Angebot in Kürze einschränken. Während man bei Apple Music abgesehen von der dreimonatigen Gratis-Testphase ausschließlich auf ein kostenpflichtiges Monats-Abo setzt, gibt es beim Konkurrenten Spotify zusätzlich noch die Möglichkeit, einen kostenlosen, aber werbefinanzierten Account mit nur wenigen Einschränkungen gegenüber dem Premium-Abo anzulegen. Wie Digital Music News nun aber berichtet, könnte Spotify die Unterschiede zwischen den beiden Versionen in Zukunft größer machen. Das Portal beruft sich dabei auf nicht näher genannte Quellen innerhalb der Musikindustrie.

Zwar soll es auch im nächsten Jahr noch einen kostenlosen Bereich geben, dieser aber könnte bei der Songauswahl beschnitten werden. Vor allem neue Songs und Alben, aber auch besonders beliebte Titel könnten dann nur noch von Premium-Nutzern abgespielt werden. Alternativ könnten ausgewählte Musikstücke nur zeitlich begrenzt im Freemium-Modell angeboten werden. Ganz sicher aber sei man sich bezüglich der genauen Pläne noch nicht. Die Änderungen könnten bereits zu Beginn des Jahres umgesetzt werden.

Im Hinblick auf Apples Musikstreaming-Dienst dürfte Spotify damit sein Verhandlungsgeschick gegenüber der Musikindustrie stärken wollen, die bestehenden Verträge mit den drei größten Labels sollen schon am 1. Oktober auslaufen und müssten ohehin neu verhandelt werden. Spotify soll seinen Gratis-Nutzern das Gefühl geben wollen, etwas zu verpassen und nicht mehr nur gezwungen werden, Werbung in Kauf zu nehmen, kommentiert eine der Quellen von Digital Music News.

Im Juni zählten die Schweden über 75 Millionen aktive Nutzer – ein Großteil davon nutzt den Dienst kostenlos. Immerhin rund 20 Millionen Nutzer haben ein Premium-Abo für hierzulande fast 10 Euro im Monat abgeschlossen. Apple Music soll hingegen auf rund 10 Millionen Abonnenten kommen, wobei hier offen ist, wofür sich die Nutzer nach der dreimonatigen Testphase entscheiden werden.

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