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HTML ist eigentlich ein von der W3C standardisierter Standard, an den sich die Browserhersteller mehr oder weniger auch halten. Mit HTML5 sind allerdings viele dazu übergegangen, auch proprietäre Funktionen zu unterstützen, die mit den sogenannten Präfixen angesprochen werden. Im Quellcode der Datei bzw. der CSS steht vor der Anweisung dann beispielsweise ein „-webkit“ für Browser die auf Webkit basieren oder „-gecko“ für den Firefox Browser. Die so angesprochenen Funktionen sind meistens noch nicht standardisiert.
Nun ist Mozilla mit Version 46 des Firefox-Browser dazu übergegangen, ebenfalls -webkit-Präfixe zu unterstützen, damit Webseiten besser bzw. richtig dargestellt werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Webentwickler zunehmend Webseiten lediglich auf den Google Chrome Browser optimieren, da dieser die größte Verbreitung hat.
Ein ähnliches Verhalten zeigten Entwickler jahrelang in Bezug auf Webseiten, die nur vom Microsoft Internet Explorer korrekt angezeigt wurden. Mit dem Aufkommen von guten alternativen Browsern wurde dann aber die Vorherrschaft des Internet Explorer gebrochen, sodass auch Microsoft sich an internationale Standards und Konventionen halten musste.
Zusätzlich zu der Unterstützung der Präfixe gab es noch weitere Features für die Version 46: So unterstützt der Firefox nun Methoden zur Steigerung der Sicherheit während der Codeausführung, die vom OpenBSD-Team entwickelt worden sind. Das Prinzip nennt sich W^X, was für Write XOR Execute steht. Dieses beschreibt, dass Speicherbereiche entweder beschrieben werden können (exklusives-) oder ausgeführt werden. Dies gilt auch für JavaScript, welches just in time kompiliert wird.