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Der Hersteller von Antiviruslösungen Avast gab heute bekannt, dass man den niederländischen Wettbewerber AVG übernehmen werde – für rund 1,3 Milliarden US-Dollar. Durch die Übernahme würde Avast seine Reichweite auf ein Netzwerk von über 400 Millionen Endgeräten ausweiten, mit einem Anteil von 160 Millionen Endgeräten. Laut Avast wird man dank der kombinierten Reichweite zukünftig in der Lage sein, neue und bessere Sicherheitslösungen zu kreieren.
Mit der Übernahme vergrößert Avast nicht nur sein Netzwerk an Endgeräten, das auch Malware aufspüren kann, sondern natürlich auch die eigene Marktposition. Nicht nur sollen bessere Sicherheitslösungen im Kernmarkt erstellt werden können, sondern auch für neue Märkte, wie Internet-of-Things-(IoT)-Geräten.
Im Rahmen der Übernahme werden Aktionäre von AVG 25 US-Dollar je Aktie erhalten, eine Prämie von 33 % basierend auf dem Schlusskurs von gestern Abend, dem 6.7.2016. Avast wird sich verschulden, um die Übernahme zu stemmen. Der Softwarehersteller hat sich 1,685 Milliarden US Dollar vonCredit Suisse Securities, Jefferies und UBS Investment Bank gesichert sowie selbst 150 Millionen US-Dollar Eigenkapital beigesteuert. Beide Firmen wurden kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs in der Tschechischen Republik gegründet.
Passend zur angekündigten Übernahme teilte AVG mit, dass es mit Umsätzen zwischen 104 und 106 Millionen US-Dollar für das zweite Quartal rechnet. Wie viele Stellen nach der Übernahme abgebaut werden, wird nach Abschluss der Übernahme den zukünftigen Geschäftsberichten von Avast entnehmbar sein.