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Beim schwedischen Streamingdienst Spotify scheint aktuell einiges verändert zu werden. So wurde das Unternehmen von den Plattenfirmen bereits dazu gebracht, neue Alben lediglich für zahlende Nutzer direkt zur Verfügung zu stellen – das werbebasierte kostenlose Abonnement bekommt frisch veröffentlichte Musik erst nach einer gewissen Zeitverzögerung angeboten. Auch wird der Dienst anders als andere Konkurrenten zum Start nicht beim StreamOn-Angebot der Deutschen Telekom zu finden sein.
Bereits vor einiger Zeit kamen Gerüchte auf, dass Spotify mit dem Streaming von verlustfreien Audioformaten herumexperimentiert. Genannt wurde hier bei FLAC, der frei verfügbare, verlustfreie Audiocodec. Bisher wird die angebotene Musik lediglich mit dem freien „ Ogg Vorbis“-Codec mit wahlweise 96 kbit/s, 160 Kbit/s oder 320 kbit/s Bitrate zur Verfügung gestellt. Die kleinste Stufe wird lediglich für mobile Geräte ausgeliefert und die größte Stufe ist zahlenden Abonnenten vorbehalten. Die Webseite TheVerge hat nun mehrere Sounddateien in den drei Bitraten zusammengestellt, damit sich Nutzer ein besseres Bild über die Unterschiede machen können.
Nach Medienberichten möchte Spotify zusätzlich mit einem Aufpreis von 5 bis 10 Euro FLAC-Dateien mit 1.411 kbit/s für die Audiophilen Abonnenten – in Konkurrenz zu Tidal – mit "CD-Qualität" anbieten. Weiter im Paket könnten eine kostenlose Schallplatte sowie Rabatte auf Schallplattenkäufe enthalten sein.
Spotify würde damit zu Tidal und Deezer Elite (nur in Verbindung mit Sonos-Geräten) mit einem ähnlichen Preis aufschließen. Derzeit sind die Schweden noch unangefochtener Marktführer und konnten sich gegen die Angriffe seitens Apple im Streamingmarkt behaupten.