Werbung
Wie das US-amerikanische Unternehmen Facebook bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben hat, soll ab diesem Jahr beim Messenger WhatsApp Werbung zu sehen sein. Wie genau die Werbeeinblendung allerdings aussehen soll, ist bislang noch unklar. Doch schon die Ankündigung, Werbung im WhatsApp-Messenger anzubieten, sorgte bei einer Vielzahl von Nutzern für Unmut. Die Einführung der WhatsApp-Werbung könnte somit massive Auswirkungen auf die Nutzerzahlen haben. Genau dies scheint nun auch Facebook bewusst geworden zu sein und die Social-Media-Plattform rund um Mark Zuckerberg hat die Pläne, WhatsApp mit Werbung zu versehen, allem Anschein nach komplett verworfen.
Laut dem Wall Street Journal hat das Unternehmen bereits sämtlichen Code, der sich im Messenger für Werbeeinblendungen befand, wieder entfernt und das zuständige Team aufgelöst. Facebook beabsichtigt sich auf WhatsApp-Business zu konzentrieren und so die Businesskunden zur Kasse zu bitten. Die Daten der einzelnen Whatsapp-Nutzer scheinen ein lukrativeres Geschäftsmodell darzustellen als dies bei Werbeeinblendungen der Fall ist. Auch die Einführung der DSGVO scheint daran nichts geändert zu haben.
Des Weiteren beabsichtigt Facebook den All-In-One-Messenger einzuführen, der über eine komplette E2E-Verschlüsselung verfügen soll. Dies dürfte zudem die personalisierten Werbeeinblendungen erschweren. Allerdings wird dies kein KO-Kriterium für die Werbung gewesen sein. Schließlich sammelt die Social-Media-Plattform nicht nur bei ihrem Messenger reichlich Daten. Selbst von Nutzern, die keinen Facebook-Account o.ä. haben, werden durch sogenannte Schattenprofile Daten gespeichert. Somit verfügt das US-amerikanische Unternehmen über genügend Datenpunkte um auch in einem verschlüsselten Messenger personalisierte Werbung auszuliefern.