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Fehlender Kinderschutz

TikTok gerät ins Visier von EU-Verbraucherschützern

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TikTok gerät ins Visier von EU-Verbraucherschützern
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Die vor allem bei Kindern und Jugendlichen sehr populäre Social-Media-App Tik Tok ist jüngst in das Visier europäischer Verbraucherschützer geraten. Der Dienst würde es versäumen, Kinder ausreichend vor versteckter Werbung zu schützen. Am Dienstag reichte daher der europäische Verbraucherverband Beuc eine Beschwerde über das Unternehmen bei der EU-Kommission sowie dem Netzwerk nationaler Verbraucherschutzbehörden ein.

Die Verbraucherschützer stören sich im speziellen an dem fehlenden Schutz von Kindern und Jugendlichen vor versteckter Werbung sowie potentiell schädlichen Inhalten. Die Nutzung der App ist bereits ab dem 13. Lebensjahr erlaubt, Personen unter 18 Jahren benötigen jedoch offiziell die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten, was die Plattform aber nicht wirklich überprüfen würde, so Beuc.

Darüber hinaus bemängeln die Kritiker irreführende Nutzungsbedingungen, die zu einer möglicherweise von den Nutzern ungewollten Verarbeitung ihrer persönlichen Daten führen könnten. Daher fordert man in der Beschwerde eine nüchterne Überprüfung der Geschäftspraktiken des Tochter-Unternehmens des chinesischen Konzerns ByteDance. Generaldirektorin Monique Goyens sagt dazu: „Tik Tok lässt seine Benutzer im Stich, indem ihre Rechte massenhaft verletzt werden“ und fügte noch hinzu: „Kinder lieben Tiktok, aber das Unternehmen versagt darin, sie zu schützen.“

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