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In den vergangenen Jahren hat Microsoft mit dem Windows Defender einen wirksamen Schutz gegen allerlei Schädlinge wie zum Beispiel Viren oder Malware geschaffen. Die anfangs noch belächelte Software hat sich mittlerweile zu einem weitgehend verlässlichen Werkzeug im Kampf gegen bösartige Programme entwickelt. Allerdings sorgt jetzt ein Bug für Probleme.
Der Windows-Defender schreibt scheinbar grundlos unzählige Dateien auf die Festplatte. Manche Nutzer berichten davon, dass Hunderttausende Files ihren Speicher füllen. Gerade User mit noch kleineren SSDs kommen hier schnell an ihre Grenzen. Aber auch im Enterprise-Sektor werden so Systeme vor gänzlich neue Herausforderungen gestellt. Besonders auffällig ist dies im Bereich der Datensicherung. Da diese in der Regel automatisiert abläuft werden die zusätzlichen GBs ganz schnell zum Problem.
Aktuell sind alle Geräte betroffen, die den Windows Defender mit der Modulversion 1.1.18100.5 betreiben. Microsoft hat mit der AMEngineVersion 1.1.18100.6 bereits ein entsprechendes Update veröffentlicht, das Abhilfe beim Datenchaos schaffen soll. Um die derzeit installierte Variante zu überprüfen, reicht es das Windows-Sicherheitsfenster zu öffnen. Anschließend klickt man auf Einstellungen, gefolgt von Info.
Zudem sollte man sich den versteckten Ordner "Store" genauer anschauen. Dieser lässt sich unter C:\ProgramData\Microsoft\Windows Defender\Scans\History\ finden. Hier kann überprüft werden, ob der Windows Defender zahlreiche Dateien angelegt hat. Besagte Files weisen keine Dateiendung auf und tragen einen MD5-Hashwert als Bezeichnung.
Sollte es nicht möglich sein das genannte Update einzuspielen, lässt sich das Schreiben der Dateien in manchen Fällen auch durch das Ausschalten des Echtzeitschutzes des Windows Defenders unterbinden. Zu empfehlen ist dies jedoch nicht.