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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnte bereits in jüngster Vergangenheit vor der Verwendung von Produkten aus dem Hause Kaspersky. Laut dem Bundesamt kann ein russischer IT-Hersteller gegen seinen eigenen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen. Außerdem wäre es möglich, dass dieser ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht wird. Verbraucherinnen und Verbraucher stehen möglicherweise am wenigsten im Fokus, könnten aber bei Vorliegen eines erfolgreichen Angriffs ebenfalls Opfer von Kollateralauswirkungen werden.
Jetzt ist die US-Telekommunikationsaufsicht FCC sogar noch einen Schritt weitergegangen und hat sowohl Kaspersky als auch zwei chinesische Mobilfunkfirmen zu einem Risiko der nationalen Sicherheit erklärt. In einer Stellungnahme äußerte sich der Hersteller enttäuscht über die aktuellen Entwicklungen. Laut dem Unternehmen basiert die Entscheidung nicht auf einer technischen Bewertung, die Hauptrolle spielen stattdessen politische Gründe. Kaspersky geht sogar so weit zu behaupten, dass die 2017 von der US-Regierung erlassenen Verbote für Bundesbehörden und Bundesauftragnehmer, Kaspersky-Produkte und -Dienstleistungen zu nutzen, verfassungswidrig sind. Außerdem sollen die Verbote auf unbegründeten Behauptungen beruhen. Es liegen laut Kaspersky keinerlei stichhaltigen Beweise vor.
Wer aktuell ein Produkt von Kaspersky nutzt und nach einer Alternative sucht, könnte sich unter anderem den Windows Defender genauer anschauen. Bereits seit einiger Zeit hat sich der Virenscanner von Microsoft als Schutz für Privatanwender etabliert. Der YouTube-Channel “The PC Security Channel” testet diverse Antivirus-Lösungen. Hier finden sich ebenfalls Videos zu weiteren Herstellern. Zudem werden in diversen Clips die Auswirkungen beziehungsweise Ereignisse bei einem Malware-Angriff gezeigt. Eine kostenpflichte Lösung wäre zum Beispiel der Virenscanner des deutschen Herstellers G-Data.