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Der Hype um den Chatbot ChatGPT ist derzeit ungebrochen und schlägt hohe Wellen. Bereits fünf Tage nachdem der Textgenerator am 30. November 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht geworden ist, haben sich über eine Million Nutzer dort angemeldet.
Auch das Interesse von Microsoft an diesem Bot ist groß. Vor Kurzem mehrte sich bereits Gerüchte, der Konzern würde seine eigene Suchmaschine Bing mit ChatGPT verbinden wollen. Mit diesen Überlegungen ist Microsoft aber noch nicht fertig. Der Konzern will offenbar noch viel weiter gehen und ChatGPT in Microsoft 365 einbinden. Laut The Information sucht der Konzern derzeit nach Wegen, den Chatbot in seine Produkte zu integrieren, damit Kunden die Lage versetzte werden sollen, mit einfachsten Eingaben automatische Texte zu generieren.
Denn bereits zum jetzigen Zustand funktioniert ChatGPT so gut, dass seine generierten Texte kaum noch von menschlichen zu unterscheiden sind. Dabei arbeitet die artifizielle Intelligenz (AI) noch mit einem Wissensstand, der bis 2021 reicht, an das Internet ist sie noch nicht angebunden. Der Bot könnte als Teil von Outlook beispielsweise dabei helfen, E-Mails zu verfassen oder aber diese ohne konkrete Suchbegriffe zu durchsuchen.
Einen konkreten Zeitplan für eine derartige Umsetzung gibt es noch nicht. Für den Moment scheint es nicht ohne Risiko zu sein, derartige Funktionen in Produktivitätssoftware einzubinden. Nutzer könnten sich allzu schnell in falscher Sicherheit wiegen. Denn obwohl sich die Antworten von ChatGPT bereits sehr schlüssig anhören, unterlaufen dem Bot noch viele Fehler. Deshalb warnte auch der CEO des AI-Startups Open AI, welches hinter OpenGPT steckt, Sam Altman, kürzlich davor den Bot „für etwas Wichtiges“ zu benutzen.
Doch das Potential ist offenbar riesig. Konkurrent Google bereitet diese Technologie hingegen derzeit Kopfzerbrechen, denn sie könnte möglicherweise die gesamte Suchmaschinenbranche auf den Kopf stellen. Wenig verwundern tut daher die Meldung, dass Microsoft sein Engagement bei OpenAI erheblich ausweiten möchte. So berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass im Management von Microsoft darüber gesprochen wird bis zu zehn Milliarden US-Dollar über mehrere Jahre hinweg zu investieren. Microsoft gilt neben Elon Musk als langjähriger Investor des Startups.