Werbung
Bereits seit März testet Valve die neuen familienbezogenen Funktionen im Steam-Client, zusammengefasst unter dem Begriff "Steam Family". Diese neuen Funktionen dienen als Ersatz für das bisher übliche Family-Sharing. Nun hat Valve die neue Steam-Familie aus der Beta geholt und an alle Nutzer verteilt.
Mit der neuen Steam-Family können bis zu sechs Personen gemeinsam auf die gleiche Bibliothek zugreifen. Im Unterschied zu vorher können dabei auch zwei Familienmitglieder gleichzeitig online sein und spielen. Allerdings nicht den gleichen Titel, dafür wird entsprechend ein zweites Exemplar benötigt. Daneben steht es den Spielentwickler sogar frei, das Teilen ihrer Spiele über die Steam Family gänzlich zu untersagen.
Wie bisher legen die einzelnen Familienmitglieder beim Spielen fremder Titel eigene Spielstände an und verdienen ihre eigenen Errungenschaften.
Valve bezieht mit seiner neuen Steam Familie diesmal deutlich stärker Kinder mit ein. Dabei achtet Valve auf eine sinnvolle Hierarchie zwischen den Mitgliedern. So können Erwachsene den Kindern den Zugriff auf bestimmte Inhalte verwehren, bestimmte Zeiten fürs Gaming einrichten und weitere Einstellungen treffen. Diese können über den Client auf dem PC, per Browser oder über die Smartphone-App gesetzt werden.
Allerdings bergen die neuen Regeln der Steam-Familie auch ein paar Fallstricke. So wird für den Fall, dass ein Familienmitglied wegen Cheatens beim Spielen eines fremden Spiels gesperrt wird, auch der eigentliche Besitzer des Spiels gesperrt. Daneben setzt Valve eine relativ hohe Abklingzeit für das Neugründen einer Familie. Erwachsene können so zwar jeder Zeit eine bestehende Familie verlassen, müssen im Anschluss aber ein Jahr warten, bis sie eine neue Familie gründen oder einer anderen Familie beitreten können.