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Auf der Suche nach neuen Tätigkeitsfeldern ist Google einmal mehr fündig geworden. Neben einer führenden Rolle im Bereich der Internet-Suche, folgten weitere äußerst erfolgreiche Geschäftsfelder wie die Vermarktung von Internet-Werbung und nun ein weiterer Großangriff auf eine etablierte Brange. Mit einem Desktop OS möchte Google seine ohnehin schon starke und oftmals sehr kritisch betrachtete Rolle auf dem IT-Markt weiter ausbauen.
Google Chrome OS ist dabei vorrangig als Netbook Betriebssystem gedacht. Google betont besonders die Anpassung an aktuelle Nutzergewohnheiten. Die bisher erhältlichen Betriebssysteme seien zu einer Ära entwickelt worden als es noch kein Internet gab und so hätten sich auch die Anforderungen geändert. Wie das mobile Betriebssystem Android soll auch Chrome OS als Open Source zur Verfügung stehen und in der zweiten Jahreshälfte 2010 auf den Markt kommen. Schwerpunkte sollen die Geschwindigkeit, Sicherheit und vor allem Einfachheit sein. Es ginge darum schnell und sicher ins Netz zu gelangen, wo der Hauptteil der Aktivität vieler Nutzer liege.
Chrome OS soll auf x86- und ARM-Prozessoren lauffähig sein. Die Basis bildet ein Linux-Kernel. Die Applikationen bauen dann darauf auf, arbeiten aber als Web-Anwendungen. Google betont aber, dass es sich bei Chrome OS nicht um ein aufgeblasenes Android handeln, sondern von Grund auf neuentwickelt würde. Mit einigen PC-Herstellern stecke man bereits in Verhandlungen, so dass um Laufe des kommenden Jahres auch von dieser Seite mit Ankündigungen zu rechnen ist.
Inzwischen ist auch ein erster angeblicher Screenshot aufgetaucht, der aber keinerlei wichtiger Details erkennen lässt.