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Zum Welttag des geistigen Eigentums veröffentlichte Microsoft eine vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid durchgeführte Studie zur Softwarepiraterie. Das Marktforschungsinstitut befragte in Microsofts Auftrag 1000 Deutsche verschiedenster Altersklassen dazu, ob und in welchem Umfang sie bereits mit illegal kopierter Software umgegangen sind. Dabei kam heraus, dass der "durchschnittliche Softwarekopierer", dem Microsoft den Namen "Softwarepirat" gegeben hat männlich, jung und gebildet ist. Außerdem hat er beim Kopieren kein schlechtes Gewissen. Jeder vierte hat laut der Studie schon einmal Software kopiert, obwohl er nicht das Recht dazu hatte. 86 Prozent hatten dabei kein schlechtes Gewissen, obwohl fast genauso viele (85 Prozent) es nicht gut finden würden, wenn man ihr geistiges Eigentum (Bilder, selbstkomponierte Lieder, Blogeinträge) ohne ihre Erlaubnis verbreiten würde. Viele sind sich ihrer Schuld also offenbar nicht bewusst, sehen das Kopieren für ein Kavaliersdelikt und halten scheinbar professionelle Hacker und Fälscher für die "wahren Raubkopierer", während sie nur Software für einen Freund kopieren. 28 Prozent der Befragten haben Abitur oder sind sogar Akademiker, 38 Prozent sind Schüler und führen damit die Liste an. Laut der Umfrage haben 30 Prozent der Männer, jedoch nur 15 Prozent der Frauen schon einmal illegal Software kopiert. Immerhin 80 Prozent sind sich der Gefahren von kopierter Software bewusst. TNS Emnid kommt zu dem Schluss, dass das Prinzip des geistigen Eigentums aber grundsätzlich von allen Menschen unabhängig von ihrer Bildung verstanden wird.
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