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HPs webOS wird Open Source

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HPs webOS wird Open Source
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Gestern berichteten wir noch von einer für Montagmorgen geplanten Verkaufsaktion des webOS-Tablets "HP TouchPad". Heute erreichen uns neue Nachrichten aus der HP Zentrale, welche sich erneut um das Mobile-Betriebssystem webOS drehen. In der Vergangenheit erwies sich die Lage rund um das Betriebssystem oft als kritisch, so dass man zeitweise sogar davon ausging, dass HP die Plattform fallen lassen müsse. Nun schafft das Unternehmen eine klare Zukunftsaussicht für die Software: webOS  wird Open Source. Dies bedeutet, dass ab sofort jeder die Software optimieren und weiterentwickeln kann. Gänzlich zieht sich HP dabei aber nicht zurück, sondern möchte den Nutzern unterstützend zur Seite stehen. So wird HP im ersten Schritt das für die Entwicklung notwendige Framework Enyo öffentlich machen. Des Weiteren fördere HP aber auch finanziell das Open-Source-Projekt. Vorerst werde der Konzern die Weiterentwicklung von webOS nur auf Geräten von Drittherstellern ermöglichen, was den Ausstieg des Unternehms aus dem Tablet- und Smartphone-Markt besiegeln sollte.

In der Vergangenheit ist es HP mit webOS nicht gelungen, mit anderen Betriebssystemen wie Googles Android oder Apples iOS zu konkurrieren. Lêo Apotheker, Ex-Chef bei HP, hatte webOS auf Smartphones und Tablets ins Leben gerufen. Nachdem der erste webOS-Tablet-Computer allerdings bereits nach sechs Wochen vom Markt genommen werden musste, weil Kunden offensichtlich kein Interesse daran zeigten, musste auch Apotheker seine Amtszeit beenden. Parallel zu dem TouchPad-Tablet fand auch eine Reihe von webOS-Smartphones den Weg aus den Regalen.

Allgemein erscheint die Open-Source-Lösung eher als letzte Notlösung, um webOS noch retten zu können. Wie man mit einem Open-Source-Projekt auf der Erfolgsschiene fahren kann, zeigt beispielsweise Googles Betriebssystem Android. Ob HPs webOS allerdings ein ähnlicher Erfolg gelingt und dann drei große Betriebssysteme den Mobile-Markt beherrschen, bleibt abzuwarten.

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