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Graig Federighi, bei Apple verantwortlich für die Entwicklung von OS X, präsentierte die nächste Version des Apple-Betriebssystems. Da man mit Mountain Lion die vermeintliche stärkste und beste "Katze" bereits als Namensgeber für OS X 10.8 verwendet hatte, musste etwas neues her. Der "Sea Lion"-Witz war offensichtlich und durfte daher nicht fehlen. Letztendlich hat man sich aber für OS X Mavericks entschieden. Neue Features sind unter anderen Finder Tabs statt zahlreicher eigenständiger Fenster. Zwischen den Tabs kann per Drag&Drop gearbeitet werden. im Finder taucht ein weiteres Featurea auf - Tags. Zu jedem Dokument können nun Tags vergeben werden, die sich im Fenster oder der Spotlight-Suche wiederfinden.
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Ein großer Kritikpunkt von OS X war dessen Fullscreen-Darstellung. Diese wurde mit OS X Mavericks maßgeblich überarbeitete. So ist es nun möglich die Fullscreen-Darstellung auf mehreren Displays auszuführen. Zwischen Fullscreen-Anwendungen können nun auch Daten und Inhalte besser ausgetauscht werden. Per AirPlay angebundene Displays sind mehr als ein Ausgabegerät, sie sind ein vollständig eigenes Display.
Auch unter der Haube hat sich laut Apple einiges getan haben. So soll durch zahlreiche Technologien eine Reduzierung des Stromverbrauchs um bis zu 72 Prozent gelungen sein. Dies gelingt unter anderem durch eine Optimierungen des States-Wechsels der CPU-Kerne. "App Nap" pausiert Apps, die sich nicht im Vordergrund befinden. "Compressed Memory" soll nicht nur den verfügbaren Speicher vergrößern, sondern auch die Geschwindigkeit optimieren.
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Mit OS X Mavericks kommen auch zahlreiche Verbesserungen in Safari. Mithilfe von "Shared Links" teilen Nutzer die Webseiten mit weiteren Nutzern, denen man z.B. per Twitter folgt. Ebenfalls neu ist eine Seitenleiste, von der aus der Nutzer auf seine Bookmarks zugreifen kann sowie die komplette Navigationskontrolle übernehmen kann. Verbessert wurde auch die Performance, nicht nur beim Rendering der Seite, sondern auch für das Speichermanagement. Tabs und Programme wie Safari, die sich im Hintergrund befinden, werden mit Hilfe von App Nap eingefroren. Die iCloud Keychain ist zurück - was früher über den MobileMe-Account lief und mit dem Start von iCloud verschwand, ist nun zurück. Soll ein neuer Account angelegt werden, kann iCloud Keychain ein neues, sicheres Passwort, erstellen (siehe 1Password).
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Benachrichtigungen bekommen ebenfalls weitere Verbesserungen, wie die Möglichkeit direkt in den Benachrichtigungen zu antworten oder diese zu löschen. Benachrichtigungen auf den iOS-Geräten können auch unter OS X Mavericks angezeigt werden. Neue Benachrichtigungen werden im Lock-Screen angezeigt, so dass der Nutzer auf einen Blick auf dem aktuellen Stand ist. Der Kalender bekommt eine neue Optik (ohne Skeuomorphismus). Apple Maps in OS X Mavericks besitzt einen ähnlicher Funktionsumfang wie unter iOS. Auf dem Mac erstellte Routen können von OS X Mavericks an das iOS-Gerät geschickt werden. iBooks kommt ebenfalls auf den Mac und beinhaltet den kompletten Produktkatalog von 1,8 Millionen eBooks.
OS X Mavericks ist ab heute für Entwickler erhältlich und soll im Herbst veröffentlich und damit für alle zugänglich gemacht werden.