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Mit der auf der Google I/O 2014 angekündigten fünften Generation des mobilen Betriebssystems versuchte Google eine gemeinsame Schiene für Android zu finden, egal ob auf den Smartwatches als Android Wear, auf dem Fernseher als Android TV oder im Auto als Android Auto - alles sollte sich so anfühlen, wie auf den Smartphones und Tablets. Lange als Android L bezeichnet war Google offenbar noch auf der Suche nach dem passenden Namen. Diesen hat man heute neben der Vorstellung des Nexus 6, Nexus 9 und Nexus Player offiziell bekanntgegeben. Lollipop soll das im November erwartete Android 5.0 heißen.
Android 5.0 Lollipop soll sich zunächst einmal optisch abheben. Insgesamt wird das Design etwas flacher, in den Details sollen die Entwickler bestimmte Elemente aber davon abheben. Dreidimensionale Schaltflächen und Tiefe im User-Interface spielen eine Hauptrolle. Dazu sieht Google in der API gleich einen passenden Tiefenwert vor, der vom Entwickler angegeben werden kann. Abhängig von weiteren Informationen, wie der Neigung über den dazugehörigen Sensor, wird das User-Interface dann in der richtigen Perspektive gerendert, inklusive der Schatten. Doch nicht nur das vormals statische Design wird dadurch etwas lebendiger. Google möchte die Entwickler dazu anhalten diese Dreidimensionalität auch in Interaktivität umzusetzen. Demonstriert wurde dies in hauseigenen Apps wie dem Gmail-Client. Schaltflächen und Informationen erscheinen aus dem Hintergrund und bewegen sich in die oberste Ebene des Interfaces.
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Auch auf technischer Ebene ändert sich einiges bei Android L. Nativ kommt z.B. die Unterstützung von 64 Bit hinzu. Damit endet auch die Beschränkung der Hardware auf 3 GB, da sich bei einem 32-Bit-Betriebssystem nur bis zu 4 GB adressieren lassen und zusätzlich noch weiterer Speicher angesprochen werden muss. Doch nicht nur die einfache Speichergröße ist bei 64 Bit entscheidend, auch die Register werden deutlich tiefer, was vor allem bei der Performance Vorteile bringen kann. Wie üblich muss eine bestehende App aber auf 64 Bit umgeschrieben werden. Für das Betriebssystem und die hauseigenen Apps wird Google das sicherlich schnellstmöglich übernehmen. Die Entwickler sind nun aber am Zuge dies für ihre Apps ebenfalls zu tun. Mit dem Nexus 9 verbaut HTC den NVIDIA Tegra K1 in der 64-Bit-Ausführung, so dass vom 64-Bit-Support auch gleich Gebrauch gemacht wird.
Weiterhin in Angriff genommen hat man die Akkulaufzeit. Geräte mit Android L sollen deutlich länger durchhalten, als unter der Vorgängerversion. Dazu gibt man dem Nutzer auch weitergehende Kontrolle über die stromhungrigen Apps und schlüsselt die einzelnen Verbraucher genauer auf. Bei Bedarf greift das System ein und schaltet sogar bestimmte Funktionen des Smartphones oder Tablets automatisch ab. Auf Seiten der Sicherheit führt Google neue Wege ein das Smartphone oder Tablet zu entsperren. Neben der Eingabe eines Pincodes oder Musters über das Display soll in Zukunft auch die Stimme zum Unlock verwendet werden. Ebenfalls angedacht ist ein Entsperren, wenn sich der Nutzer mit der Smartwatch oder einem anderen Bluetooth-Gerät nähert.
Unter android.com bekommt man aktuell einen Eindruck davon, was Google in Zukunft mit Android 5.0 Lollipop plant.