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Im Mai 2015 kündigte Google mit Brillo ein speziell auf die Bedürfnisse des Internet of Things zugeschnittenes Betriebssystem an. Getan hat sich seitdem so gut wie nichts, weder wurden entsprechende Geräte, noch Partnerschaften angekündigt. Nun unternimmt man mit Android Things den zweiten Anlauf. Der verspricht jedoch in zumindest in einem Punkt zuviel.
Denn es handelt sich im Kern immer noch um Brillo. Allerdings hat man das OS um die Kompatibilität zu Android Studio, dem Android Software Development Kit, den Google Play Services und der Google Cloud Plattform erweitert. Das, so das Unternehmen, führt dazu, dass ein Android-Entwickler auf einfache Art und Weise ein Smart Device entwickeln kann. Im Gegenzug soll es Hardware-Entwicklern einfacher gemacht werden, das Betriebssystem zu integrieren.
Schließlich die Plattform alle IoT-relevanten Funktionen beinhalten, allen voran Weave für die Kommunikation mit der Cloud und Cloud-basierten Diensten wie dem Google Assistent. Weave wurde ebenfalls im Mai 2015 angekündigt und soll sich einzig und allein als plattformübergreifende Sprache um die Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten kümmern. Seine Stärke soll Weave vor allem im Umgang mit Android und Android Things ausspielen, da beide Betriebssysteme die automatische Erkennung von Weave-Hardware beherrschen; unter anderem sollen Philips und Samsung bereits auf Weave setzen.
Ein für Entwickler vielleicht weitaus wichtigere Punkt betrifft jedoch das Thema Sicherheit. Denn Google verspricht, Android Things regelmäßig mit Updates und Sicherheits-Patches versorgen zu wollen. Wird das Versprechen eingehalten, wäre dies ein gewichtiger Vorteil gegenüber vielen anderen Plattformen.
Ob es auf der Anfang Januar startenden CES erste Hardware-Ankündigungen geben wird, ist noch unbekannt. Angesichts der Bandbreite an Möglichkeiten, die vom Smart Home bis hin zum Drucker reichen, wäre die Elektronikmesse die ideale Bühne für Android Things. Immerhin soll die erste Developer-Preview-Version bereits verfügbar sein.