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Google startet Android Wear 2.0

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Google startet Android Wear 2.0
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Zweieinhalb Wochen länger wollte Google nicht warten: Anstatt Android Wear 2.0 im Rahmen des MWC offiziell zu starten, gab das Unternehmen in der vergangenen Nacht grünes Licht für das bislang umfangreichste Update der Plattform. Doch nicht jeder Nutzer wird sich freuen, wie die ebenfalls veröffentlichte Liste der Smartwatches, die die eine Aktualisierung erhalten werden, zeigt.

Laut dieser werden fast ausschließlich Modelle der zweiten und dritten Welle bedacht, darunter die ASUS ZenWatch 2 und 3, LGs G Watch R und Watch Urbane, die Moto 360 2nd Gen und 360 Sport sowie die Huawei Watch. Als Grund für die Beschränkung auf einige Smartwatches nennt Google veränderte Hardware-Anforderungen. Mit der Verteilung des Updates will man in den kommenden Wochen beginnen, einen genaueren Zeitplan gibt es noch nicht.

Doch das Warten dürfte sich für viele lohnen, denn die Liste der Veränderungen und Neuerungen ist lang. Einer der wichtigsten Punkte ist die größere Flexibilität in Bezug auf Watchfaces. Nutzer können nun deutlich freier entscheiden, welche Informationen das Zifferblatt neben der Uhrzeit darstellen soll - auch im Always-on-Modus. Ebenso lassen sich bestimmte Aktionen direkt ausführen, ein einzelner Tap soll auf Wunsch beispielsweise für das Starten des Fitness-Trackers genügen. Gerade den Fitness-Bereich hat Google ausgebaut. Google Fit soll nun deutlich mehr Daten als bislang sammeln und Sportarten und deren typische Bewegungen besser erkennen.

Ebenfalls verbessert wurde die Beantwortung von Nachrichten. Je nach Situation und Text soll Android Wear passende Antworten vorschlagen, die individuelle Eingabe per Finger oder Sprache ist aber nach wie vor ebenfalls möglich. In englisch- und deutschsprachigen Regionen können Nutzer sich auf den Google Assistent freuen, der ebenfalls Teil des Updates ist. Dessen Funktionsweise unterscheidet sich nicht von der auf Smartphones.

Bei Google selbst nur eine Randnotiz ist das Hinzufügen des Play Store. Damit ist es unter Android Wear 2.0 möglich, neue Applikationen direkt über die Uhr hinzuzufügen. Dass im Hintergrund dennoch alles über das Smartphone abgewickelt wird, dürften Nutzer erst dann bemerken, wenn Uhr und Handy nicht miteinander verbunden sind. Hilfreich dürfte die Integration des Play Store aber auch für diejenigen sein, die eine Android-Wear-Uhr zusammen mit einem iPhone nutzen.

Neben den genannten Punkten gibt es zahlreiche weitere Änderungen, die für mehr Stabilität und eine höhere Performance sorgen sollen.

Es wird davon ausgegangen, dass mehrere Hersteller neue, direkt auf Android Wear 2.0 ausgelegte Smartwatches auf dem MWC Ende Februar vorstellen werden.

Quellen und weitere Links

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