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EU-Datenschützer üben weiterhin Kritik an Microsoft Windows 10

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EU-Datenschützer üben weiterhin Kritik an Microsoft Windows 10
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Kurz nachdem Microsoft sein Betriebssystem Windows 10 veröffentlicht hatte, wurde von vielen Seiten Kritik an der Datensammlungswut des Betriebssystems laut. In der Europäischen Union bzw. speziell in Deutschland reagierte man empfindlich. Die Article 29 Working Party, in der Datenschützer aller EU-Mitgliedsstaaten sitzen, fordert von Microsoft nun weitere Informationen dazu, wie das Unternehmen mit den via Windows 10 gesammelten Nutzerdaten verfährt.

Bei der Installation des Betriebssystems kann man als Nutzer zwar mittlerweile viele der Datensammlungs-Optionen deaktivieren, als Standard sind sie aber eingeschaltet. Deswegen sind die Datenschützer aus den europäischen Ländern weiterhin unzufrieden und wünschen sich mehr Transparenz von Microsoft. Gleichzeitig lobt man aber die bisherigen Bemühungen der Redmonder auf die Wünsche der Datenschutzbeauftragten einzugehen.

Auch wenn Microsoft mittlerweile in Windows 10 schon für die Installation Opt-Out-Optionen integriert hat, sollten die User besser aufgeklärt werden, die eben doch freiwillig ihre Daten übermitteln. Hier nennt Microsoft aber keine Einzelheiten, sondern spricht nur vage von der Verbesserung der Dienste und der Benutzererfahrung. Auch was Microsoft mit den zu Werbezwecken gesammelten Daten anstellt, wüssten die EU-Datenschützer gerne genauer: "Microsoft sollte klar erläutern, für welche Zwecke die persönlichen Daten gesammelt und verarbeitet werden. Ohne genauere Informationen, könnten die Benutzer keine durchdachte Zustimmung abgeben. Deswegen sind die Einwilligungen letzten Endes ungültig."

Microsoft selbst hat die neuen Forderungen der Datenschützer bisher noch nicht kommentiert. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Redmonder zu den neuen Nachfragen äußern.

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