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In den vergangenen Wochen lief es für Apple alles andere als Rund. Das Unternehmen kam immer wieder mit schlechten Schlagzeilen in die Presse und musste einiges an Kritik einstecken. Apples Marketing-Chef Phil Schiller hat sich nun gegenüber dem britischen Telegraph zum Jahr 2017 und den geschehenen Fehlern geäußert.
Zunächst sprach Schiller über die Erfolge des kalifornischen Unternehmens. Das Jahr 2017 sei das erfolgreichste Jahr für Apple gewesen. Mit dem iPhone X wollte man das iPhone neu erfunden und dies sei laut Schiller auch gelungen. Im kommenden Jahr werde dann der HomePod starten, womit Apple auch in den Markt der intelligenten Lautsprecher einsteigt. Laut Schiller wurde der HomePod bewusst auf das nächste Jahr verschoben, da das Produkt schlicht noch nicht fertiggestellt sei. „Wenn etwas noch nicht fertig ist, ist es noch nicht fertig“, so Schiller zur Verschiebung des HomePod.
Phil Schiller: "Wenn wir einen Fehler machen, müssen wir uns dafür entschuldigen"
Das Jahr 2017 endet für Apple allerdings vor allem in Bezug auf die Software nicht sehr erfreulich. Sowohl beim mobilen Betriebssystem iOS 11 als auch bei macOS High Sierra gab es teilweise kritische Bugs, weshalb Anwender immer wieder Updates installieren mussten.
iOS 11 hatte beispielsweise mit einem Datumsfehler zu kämpfen. Viele Nutzer berichteten seit dem 2. Dezember von immer wieder erneut startenden iPhones aufgrund eines Absturzes. Deshalb war Apple gezwungen das Update iOS 11.2 außerhalb der normalen Zeit freizugeben. Eigentlich werden neue Update von iOS von Apple meist am Dienstagabend deutscher Zeit freigegeben, doch die Ausrollung von iOS 11.2 startete ungewöhnlicherweise an einem Samstagmorgen.
Schiller sagte im Interview, dass man aus den Fehlern gelernt habe und sich bei seinen Kunden entschuldigt. „Wenn wir einen Fehler machen, müssen wir uns dafür entschuldigen und ihn schnellstmöglich beseitigen“, so Schiller. Nach Bekanntwerden der einzelnen Bugs haben alle Mitarbeiter sofort damit begonnen, die entsprechenden Updates zu entwickeln, um die Lücken und Fehler schnellstmöglich zu schließen.
Auch macOS High Sierra hatte mit Problemen zu kämpfen. Dort konnten Angreifer Admin-Zugriff auf das System erlangen, ohne dass ein Kennwort eingegeben werden musste. Apple hat kurz darauf ein Update veröffentlicht, um die Sicherheitslücke zu schließen. Gerade so ein Fehler sollte eigentlich nicht passieren.
Schiller versprach, dass Apple die gemachten Fehler analysieren werden und stellt klar, dass die Probleme in Zukunft weniger werden würden. Auf die Frage wie es zu den Fehlern gekommen sei, sagte Schiller schlicht „wir hatten einfach eine schlechte Woche. Einige Dinge sind passiert, das ist alles.“ In Zukunft soll so etwas nicht mehr passieren und im Hintergrund würden schon erste Stellräder gedreht, um solche Situation zu vermeiden.
Ob es Apple gelingt solche Vorkommnisse in Zukunft zu vermeiden, wird sich im Laufe des Jahres 2018 zeigen müssen.