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In Zeiten, in denen schon ein frisch installiertes Windows 10 mehr als 10 GB Platz auf der HDD oder SSD einnimmt, haben es PC-Hersteller schwer. Wer einfache Notebooks für 200 oder 300 Euro anbieten will, muss in allen Bereichen auf das absolute Minimum setzen - auch beim Massenspeicher. Deshalb unterzieht Microsoft Windows 10 einer Diät. Das soll den Einsatz von nur 16 GB fassenden Laufwerken möglich machen.
Offiziell betätigt haben die Redmonder die neue Version nicht, im Redstone 5 getauften Update ist sie nun aber bereits als installierbar aufgetaucht. Der aktuelle Arbeitsname lautet Windows 10 Lean. Insgesamt, so Twitter-Nutzer Lucan, habe Microsoft 50.500 einzelne Dateien entfernt, die man als nicht dringend notwendig erachtet. Entsprechend sollen auch einige sonst mit Windows 10 ausgelieferte Programme fehlen. Dazu gehören unter anderem der Internet Explorer sowie der Registry-Editor.
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Im Alltag derer, die üblicherweise derart günstige Systeme kaufen, soll das keine Auswirkungen haben. Auch, da es nach Recherchen von Windows Central keine Einschränkungen bezüglich installierbarer Software oder künftiger Windows-Updates geben soll. Ob das aber auch für umfangreiche Aktualisierungen, die neue Funktionen beherbergen, gilt, bleibt abzuwarten. Denn alle Änderungen sollen lediglich eine Ersparnis von etwa 2 GB bringen. Eine x64-Installation würde dann etwa 10 statt 12 GB beanspruchen.
Ob Windows 10 Lean tatsächlich als neue SKU zeitgleich mit Redstone 5 startet wird, ist aber ungewiss. Derzeit soll die neue Version noch mit vielen Fehlern versehen sein, die Rede ist von „very buggy". Betont wird zudem, dass es sich bei Windows 10 Lean nicht um einen ersten Ableger von Windows Core OS handelt. Das nach aktuellem Stand sehr modular aufgebaute Betriebssystem gilt als Nachfolger von Windows 10 respektive als sehr umfangreiche Überarbeitung und solle auf deutlich mehr Formfaktoren zum Einsatz kommen können.
Redstone 5 wird für den Herbst 2018 erwartet und stellt das übernächste große Update für Windows 10 dar. Unter anderem soll eine Telefon-API Bestandteil sein, die abseits von VOIP-Diensten Telefonate ermöglichen würde. Das würde ein Surface Phone deutlich wahrscheinlicher machen, aber auch Nutzern von Windows on ARM helfen. Zuvor wird Microsoft aber Redstone 4 verteilen, möglicherweise bereits in den kommenden Tagen. Die bislang als Spring Creators Update bezeichnete Aktualisierung, die möglicherweise einfach in April Update umbenannt wird, sollte ursprünglich bereits in finaler Version vorliegen, mehrere Fehler sorgten aber für Verzögerungen. Die wichtigste Änderung ist der S-Modus, der an die Stelle von Windows 10 S tritt.