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Seit Montag kann das April-Update von Windows 10 über die Update-Funktion heruntergeladen und installiert werden. Automatisch angestoßen wird das Update jedoch erst ab dem 8. Mai und damit ab kommenden Dienstag. Ursprünglich war das auch als Spring Creators Update bekannte Update für Anfang April geplant, musste aufgrund eines schwerwiegenden Fehlers jedoch kurzfristig verschoben werden.
Das April-Update hievt Windows 10 auf Version 1803 und trägt die interne Build-Nummer 17134. Eine der größten Neuerungen ist die Timeline-Funktion, mit der sich über einen Slider am Bildschirmrand durch alle Arbeitsschritte der vergangenen Tage scrollen lässt. Das funktioniert derzeit jedoch nur mit Microsoft-Programmen, dafür aber auch mit Apps, die per Microsoft-Account auf iOS und Android ausgeführt wurden. Um sich weniger von Benachrichtigungen wie eingehende E-Mails oder Kalendererinnerungen ablenken zu lassen, hat Microsoft den sogenannten Focus Assist eingeführt, der alle Benachrichtigungen abstellt und später gesammelt auflistet. Der Edge-Browser bekam ebenfalls zahlreiche Verbesserungen. Geschraubt wurde außerdem an der Diktierfunktion, der Multi-GPU-Nutzung und an der Benutzeroberfläche.
Mit dem letzten großen Creators-Update 1703 führte Microsoft den Game-Mode ein, welcher die Leistung in Spielen verbessern sollte. In der Praxis stellten sich vor allem bei hoher Hintergrundlast tatsächlich messbar höhere Frameraten an, wenngleich es beim Wechsel zwischen Spiel und Desktop immer wieder zu stärkeren Rucklern und Aussetzern kam. Auch wenn Microsoft bei seinem neusten Update kaum an der Performance-Schraube gedreht haben will, möchten wir wissen, ob das Update nicht vielleicht doch Auswirkungen auf die Geschwindigkeit hat. Wir bitten daher unsere Community einmal einen Vorher-/Nachher-Test zu machen und ein paar Benchmarks auszuführen.
Wir konnten bei unserem Grafikkarten-Testsystem mit einer MSI GeForce GTX 1070 Gaming kleine Performance-Verbesserungen feststellen, die aber nicht wirklich signifikant sind. Unser Schnelltest in „The Witcher 3“ liefert etwa 1 FPS mehr, 3DMark FireStrike steigt von rund 16.200 auf fast 16.600 Punkte an. Die CPU-Leistung des AMD Ryzen Threadripper 1950X legt zumindest im Single-Core-Preset um fünf Punkte zu, die Geschwindigkeit der Samsung SSD 960 Pro in einigen Bereichen minimal, verliert in anderen aber auch etwas an Leistung. Uns interessiert: Welche Auswirkungen hat das neue Windows-Update bei den Systemen unserer Leser!
Testergebnisse | Vor dem Update | Nach dem Update |
---|---|---|
3DMark FireStrike | 16.162 Punkte | 16.587 Punkte |
The Witcher 3 | 63,26 / 29 FPS | 64,33 / 39 FPS |
Cinebench R15 | 159 / 2.965 Punkte | 164 / 2.966 Punkte |
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