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Der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei bereitet sich auf eine weitere Eskalationsstufe des Handelsstreits zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und China vor. So wurde jetzt bekannt, dass das Unternehmen mit Sitz im chinesischen Shenzhen ein alternatives Betriebssystem neben Smartphones auch für PCs entwickelt. Sollte sich der Handelskonflikt der USA und China weiter zuspitzen, könnte es zu einer Handelssperre seitens der Vereinigten Staaten kommen. Diese würde bedeuten, dass US-amerikanische Firmen keine Hard- beziehungsweise Softwarelizenzen mehr an Huawei verkaufen dürften.
Weitere Details zum Huawei-OS sind aktuell nicht bekannt. Allerdings geht der chinesische Hersteller momentan nicht davon aus, besagtes Betriebssystem einsetzen zu müssen. Ebenfalls ist Huawei nach eigenen Aussagen zufrieden mit dem Android-Betriebssystem. Somit ist damit zu rechnen, dass der Konzern nur auf die eigene Lösung setzen wird, wenn er dazu gezwungen wird. Die von Huawei hergestellten Smartphones verfügen bereits seit dem ersten Modell über das Android-OS und nutzen dies mit einer eigenen Benutzeroberfläche. Seit kurzer Zeit vertreiben die Chinesen auch eigene Notebooks, hier kommt Microsofts Windows 10 zum Einsatz.
Der Einsatz des Huawei-OS könnte für den Hersteller jedoch problematisch werden. Auch wenn die Spionagevorwürfe seitens der USA aktuell keinerlei Grundlage bieten, so sorgen diese doch für Misstrauen und für eine Sensibilisierung der Nutzer beziehungsweise Kunden. Durch ein eigenes Betriebssystem wäre es zudem möglich, dass die Bedenken weiter angefeuert werden. Somit könnte dies die Position der Vereinigten Staaten von Amerika weiter verstärken und sich negativ auf den Endkundenmarkt, nicht nur in den USA, auswirken. Zwar ist aktuell nicht bekannt, wie lange Huawei bereits am besagten OS arbeitet, allerdings ist es fraglich, ob dieses eine vergleichbare Performance beziehungsweise Stabilität bietet wie das aktuell verwendete Android.
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