Werbung
In den letzten Tagen taucht der ohnehin häufig vertretene Name Apple gefühlt noch ein wenig häufiger in diversen News-Streams auf – und das ganz fernab von helleren MacBook-Air-Displays und beigelegten Streitigkeiten mit Qualcomm. Der Grund ist die immer näher rückende World Wide Developers Conference, die in diesem Jahr vom 3. Juni bis zum 7. Juni im San Jose Convention Center stattfinden wird. Wenn Apple dabei nach seinem üblichen Muster vorgeht, wird es zwar so manches neues Gerät geben, der Fokus wird aber auf den großen Updates der Betriebssysteme liegen, macOS 10.15 und iOS 13.
Was bislang in der Gerüchteküche aufgetaucht ist, werden wir in diesem Beitrag zusammenfassen und ihn auch immer wieder aktualisieren. Klar ist aber auch: Auch wenn die Gerüchte-Webseiten oft richtigliegen, alle durchgesickerten Infos sollten mit einer gehörigen Portion Skepsis betrachtet werden.
Neue Find my iPhone-App soll auch weitere Geräte finden
Apple-Nutzer kennen bereits die Apps iPhone-Suche und Freunde. Mit ersterer können die eigenen Apple-Geräte und die der Familie gesucht werden, mit letzterer der Standort von Familienmitgliedern oder Freunden bestimmt werden. Für iOS 13 soll Apple nun daran arbeiten, die beiden Apps zusammenzulegen. Das klingt zunächst einmal nach einer reinen Aufräum-Aktion und einer sinnvollen Neuentwicklung, denn bei der neuen App, die unter dem Codenamen GreenTorch läuft, handelt es sich um eine Marzipan-App, die entsprechend flexibel betriebssystemübergreifend genutzt werden kann.
Mit der Funktion „Find Network“ soll es darüber hinaus möglich sein, Produkte zu finden, die aktuell nicht online sind. Interessanter ist aber eine andere Entwicklung. Aktuell ist davon die Rede, dass alle Arten von Geräten und Gegenständen mit der neuen App gesucht werden können. Dazu würde es eines neuen Trackers bedürfen, der aktuell wohl als Produkt B389 im Apple-Umfeld bekannt ist. Nutzer sollen dann darüber informiert werden, wenn sich ein verbundenes Gerät, beispielsweise ein iPhone zu weit von besagtem Tag entfernt. Im Lost-Mode soll es möglich sein, die hinterlegten Angaben zum Besitzer mit jedem Apple-Gerät auszulesen. Wirklich viel Glamour bietet eine solche Neuvorstellung nicht, würde aber zum aktuellen Service-Ansatz passen.
Mit macOS 10.15 den Desktop auf iPad-Display erweitern
Das Display des iPad auch in macOS nutzen zu können, ist nun wirklich keine neue Idee. Es gibt diverse Ansätze, die App Duet Display dürfte den meisten Anwendern etwas sagen, die sich schon einmal mit dem Thema beschäftigt haben.
Glaubt man der aktuellen Gerüchtelage, könnte es Duet Display in der Zukunft etwas schwerer haben, denn Apple soll daran arbeiten, ein ähnliches Feature direkt in macOS 10.15 zu integrieren. Logisch wäre eine solche Entwicklung, schließlich arbeitet Apple kontinuierliche daran, seine beiden Betriebssysteme weiter zu verzahnen. Das neue Feature soll unter dem Projektnamen Sidecar laufen und es dem Nutzer auf eine sehr einfache Art ermöglichen, das iPad-Display einzubinden. Wird über der grünen Schaltfläche zum Maximieren des Bildschirm-Inhalts gehovert, soll es möglich werden, die Anwendung auf ein externes Display auszulagern. Wird ein iPad mit Pencil-Support genutzt, kann dieser ebenso unter macOS genutzt werden.
Das könnte im Umkehrschluss aber auch bedeuten, dass das iPad nicht einfach als zweiter Bildschirm genutzt werden kann, sondern explizit einer Anwendung zugewiesen wird.
iOS 13 soll das iPad produktiver und dunkler machen
Keine größere Überraschung stellt das nächste Gerücht dar: iOS soll nach macOS ebenfalls einen dunklen Darstellungsmodus bekommen, der systemweit greift.
Ebenso zu erwarten war das Gerücht, dass iOS - wieder einmal – produktiver werden soll. Apple möchte sein iPad gerne immer weiter als Laptop-Alternative positionieren, doch noch taugt das Betriebssystem dazu allenfalls bedingt. iOS 12 hat zwar manches besser gemacht, insgesamt gesehen, fehlt aber doch noch ein gutes Stück. iOS 13 soll nun endlich mit der Option aufwarten können, mehrere Fenster pro Anwendung zu erstellen. Gleichzeitig soll es möglich werden, die Apps in Form von Karten frei auf dem Bildschirm zu bewegen – man nähert sich also einem echten Desktop an. Besagte Karten sollen für eine bessere Übersicht stapelbar sein. Es sieht also so aus, als könnte Multitasking ein gutes Stück einfacher werden mit iOS 13.
Einen Teil zur Produktivitätssteigerung sollen auch neue Gesten beitragen. Beispielsweise soll mit einer einfachen Wischgeste im Keyboard-Bereich die letzte Eingabe rückgängig gemacht werden können. Gleichzeitig wird Apple viele seiner Standard-Apps erneuern. Die Mail-App soll beispielsweise die Möglichkeit erhalten, Mails zum „später lesen“ zu markieren. Die To-Do-App erhält ebenfalls ein Update, was mit Blick auf die Möglichkeiten der Konkurrenz nicht verkehrt ist.
Dies als ein erster Überblick der aktuellen Gerüchtelage. In den kommenden Wochen werden sicherlich noch zahlreiche weitere Gerüchte an das Tageslicht kommen – wir werden diesen Post mit den interessantesten und glaubwürdigsten Theorien updaten.