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Wie Hardwareluxx bereits berichtete, fällt es besonders den Bundesministerien und Bundesbehörden schwer, sich von Microsofts Betriebssystem Windows 7 zu trennen. Allerdings setzt das Bundesland NRW jetzt noch einen drauf. Außer der Staatskanzlei arbeiten alle anderen Ressorts noch mit dem mittlerweile 11 Jahre alten OS aus dem Hause Microsoft. NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) gab am Mittwoch bekannt, dass die Landesregierung Nordrhein-Westfalens knapp 1,3 Millionen Euro in Sicherheitsupdates für Windows 7 investieren wird.
Dass man die genannten 1,3 Millionen Euro wesentlich sinnvoller einsetzen könnte dürfte offensichtlich sein. Zumal dies auf lange Sicht gesehen natürlich keine Lösung ist. Letztendlich wird der internationale Hard- und Softwarehersteller den Support für Windows 7 gänzlich einstellen. Somit ist auch die Landesregierung Nordrhein-Westfalens in naher Zukunft gezwungen, ein Upgrade am Betriebssystem vorzunehmen. Laut Aussagen der Rheinischen Post sind knapp 15 % der rund 150.000 Computer der Landesbehörde noch nicht aktualisiert worden. Aktuell sind also fast 22.500 Rechner aufgrund von veralteter Software gefährdet.
Warum die Regierung nicht in der Lage ist, die entsprechenden Rechner zeitnah zu aktualisieren, ist unklar. Im Jahr 2014 musste der Deutsche Bundestag bereits 119.000 Euro für Windows-XP-Updates zahlen. Allerdings war Deutschland nicht das einzige Land, das für verlängerte Aktualisierungen von Windows XP bezahlt hat.
Auch die britische Regierung musste in den sauren Apfel beißen und dem US-amerikanischen Unternehmen mehr als 6,5 Millionen Euro überweisen. Am 8. April 2014 nutzten noch über 85 % der britischen Rechner das Betriebssystem Windows XP. Ob man in Großbritannien aus dem Vorfall gelernt hat oder mit Windows 7 die gleichen Fehler begeht bleibt abzuwarten. Hierzulande scheint man jedenfalls keinerlei Verbesserung zu zeigen.
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