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Google und Apple integrieren COVID-19-Tracking-Funktion direkt ins OS

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Google und Apple integrieren COVID-19-Tracking-Funktion direkt ins OS
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In dieser Woche kündigten sowohl Apple als auch Google an, künftig ein System in iOS, bzw. Android zu verwenden, welches es Gesundheitsbehörden erlaubt, Smartphones zum Tracking von COVID-19 zu verwenden, ohne dafür eine eigene App zu programmieren.

Das neue System trägt den Namen Exposure Notifications Express und soll es Gesundheitsämtern erlauben, eine kleine Konfigurations-Datei an Apple und Google zu schicken, damit diese ein System entwickeln, mithilfe dessen Smartphone-Nutzer auf eigenen Wunsch hin herausfinden können, ob sie Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten – ohne, dass beispielsweise die offizielle Corona-Warn-App der Bundesregierung installiert sein muss. 

Im Falle von Apple hat es ein entsprechendes Update von iOS bereits am Montag gegeben. Auf Wunsch kann unter iOS 13.7 die Funktion direkt im Betriebssystem aktiviert und abgerufen werden – sofern das jeweilige Land natürlich mitmacht. Auf Android funktioniert dies ähnlich, nur ist die Funktion nicht direkt im OS verankert, der Download einer automatisch generierten App ist weiterhin notwendig.

Die beiden Firmen gaben bekannt, dass Maryland, Nevada, Virginia und Washington D.C., die ersten Staaten in den USA sein werden, die das neue System nutzen werden. Des Weiteren ist das System kompatibel mit einer Reihe von Software-Tools, die die beiden Tech-Konzerne schon im Mai veröffentlicht hatten und die Gesundheitsbehörden erlauben, eigene Apps zu programmieren. Diese würde dann iPhones und Android-Smartphones erlauben, per Bluetooth festzustellen, ob ein längerer Kontakt zu einer infizierten Person bestand. 

Ähnlich funktioniert das in der in Deutschland zur Verfügung stehenden Corona-Warn-App. Diese sorgte jedoch in der Vergangenheit immer wieder für Probleme. Bereits zwei Dutzend Länder haben entsprechende Apps auf Basis der Software herausgebracht – ohne größere technische Probleme. Die Apps sind untereinander kompatibel und erlauben so eine Verfolgung – auch über Landesgrenzen hinweg.

Momentan gibt es jedoch keine genauen Belege für den Nutzen eines solchen Systems zur Eindämmung von Infektionsketten. In Anbetracht des Datenschutzes und der Privatsphäre der Nutzer oder aus anderen Gründen verwenden die meisten Regierungen kein solches System.

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