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Heute kündigte Apple an, die bereits von vielen Seiten kritisierte Provision im App Store für einige Entwickler von 30 auf 15 % zu senken. Der Konzern steht bereits seit Monaten im Kreuzfeuer der Kritik von Entwicklern, Unternehmen und auch Kartellbehörden. Grund ist die Provision, die Apple bei jeder Transaktion in einer über den App-Store geladenen App erhebt - und die bislang bei 30 % lag. Viele werfen dem Konzern vor, seine Marktmacht zu missbrauchen.
Ein prominentes Beispiel bildet hier etwa der nach wie vor anhaltende Rechtsstreit zwischen dem kalifornischen Unternehmen und Fortnite-Entwickler Epic Games. Der Spiele-Hersteller weigerte sich eine Abgabe an Apple zu zahlen und integrierte kurzerhand eine eigene Bezahlmethode in seine Fortnite-App. Apple quittierte dies nach einer ausgelaufenen Frist zur Aufhebung mit einem Rauswurf der App. Wir haben im Vorfeld bereits ausführlich über den Rechtsstreit berichtet, die neuesten Entwicklungen gibt es hier.
Die neue Regelung sieht vor, dass Developer, welche im vergangenen Jahr weniger als 1 Million US-Dollar an Einnahmen erwirtschaftet haben, in Zukunft nur noch eine Abgabe von 15 % jeder Transaktion leisten müssen. Dazu schreibt der Konzern, das neue App Store Small Business Programm werde der überwiegenden Mehrheit der Entwickler zugute kommen. Aus den bisher veröffentlichten Informationen geht jedoch nicht hervor, ob auch Abonnements unter die neue Regelung fallen. Bisher verringerte Apple den Satz erst auf 15 %, wenn das betreffende Abo bereits länger als ein Jahr gehalten wurde. Anfang Dezember sollen aber weitere Infos folgen. Es bleibt abzuwarten, ob Apple mit diesem Schritt die Developer-Szene besänftigen kann. Jedoch ist bereits klar, dass Unternehmen, wie Epic Games nicht von der neuen Regelung profitieren werden.