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Dass sich Windows-Nutzer nur ungern zu einem Upgrade bewegen lassen, dürfte kein Geheimnis sein. Auch heute gibt es noch zahlreiche Nutzer, die mit einem völlig veralteten Windows 7 unterwegs sind. Damit sich noch mehr User für Windows 10, bzw. 11 entscheiden, hat der internationale Hard- und Softwarehersteller beschlossen, seinen Cloudspeicher Onedrive in Zukunft sowohl auf Windows 7 als auch auf 8 sowie 8.1 zu deaktivieren.
Ab dem 1. März 2022 steht der Dienst auf den genannten Betriebssystemen nicht mehr zur Verfügung. Onedrive lässt sich jedoch weiterhin über den Browser nutzen. Lediglich die OS-Integration fällt weg. Nach dem Stichtag ist es nicht mehr möglich, eine Synchronisation durchzuführen. Die Business-Variante von Onedrive ist zunächst nicht betroffen.
Ob die Einstellung des Cloudspeichers tatsächlich dafür sorgen wird, dass ein Großteil der Nutzer nun endgültig Lebewohl zu Windows 7 und Co. sagt, bleibt abzuwarten. Vielmehr ist davon ausgehen, dass man hier auf die Browserversion ausweicht. Neben der fehlenden Bereitschaft der Windows-Nutzer, eine überarbeitete GUI zu verwenden, dürfte auch die in manchen Fällen erforderliche Aktualisierung der eigenen Hardware ein Hindernis darstellen. Insbesondere da die Corona-Pandemie und die Halbleiterkrise neben steigenden Preisen für eine schlechte Verfügbarkeit bei PC-Komponenten verantwortlich sind.
Zudem sorgte Microsoft mit der Einführung von Windows 11 und den damit verbundenen Systemanforderungen nicht gerade für Jubelsprünge unter den Windows-Usern. Zwar gab Microsoft einen TPM- und CPU-Bypass bekannt, jedoch dürfte dieser technisch weniger versierte Nutzer abschrecken. Was dazu führen könnte, dass Windows 10 auch noch nach dem offiziellen Supportende im Oktober 2025 weiterhin über mehrere Jahre genutzt wird - vorausgesetzt, die Hardware segnet nicht vorher das Zeitliche.