Werbung
Bereits am 14. Januar 2020 wurde der Support des Microsoft Betriebssystems Windows 7 offiziell eingestellt. Allerdings bedeutet dies keinesfalls, dass zwei Jahre später alle Windows-7-PCs von der Bildfläche verschwunden sind. Mit dem Extended Support Update (ESU) war es möglich auch nach dem Supportende noch Updates zu erhalten. Jedoch lässt sich Microsoft dies auch gut bezahlen. Nun geht es langsam aber sicher in die Endphase des ESU für Windows 7. Ab dem 10. Januar 2023 lässt sich Microsoft auch mit Geld nicht mehr davon überzeugen, Updates für das mittlerweile über 20 Jahre alte Betriebssystem zu entwickeln.
Wer hingegen bei seinen Azure-VMs noch Windows Server 2008 beziehungsweise Windows Server 2008 R2 im Einsatz hat, kann noch ein weiteres Jahr Updates erhalten - sofern man hierfür eine entsprechende Lizenz kauft.
Allerdings dürfte selbst das Ausbleiben von Sicherheitsupdates keinesfalls für ein Aussterben von Windows 7 sorgen. Selbst im März des vergangenen Jahres waren noch rund 1,5 Millionen Rechner mit Windows XP unterwegs. Insbesondere bei komplexen Maschinen, die spezielle Software einsetzen, ist ein Upgrade auf ein aktuelles Betriebssystem keinesfalls mal eben gemacht.
Bei Privatnutzern sorgen in erster Linie Probleme bei der Hardware oder veraltete Browserversionen, die nicht mehr in der Lage sind Webseiten aufzurufen, für die Entscheidung zum Kauf eines neuen Computers. Solange das Gerät noch seinen Dienst leistet, wird auch ein 12 Jahre altes Betriebssystem weiter genutzt. Ausbleibende Sicherheitsupdates spielen dabei keine Rolle. Grund hierfür dürfte allerdings sein, dass technisch unversierte Nutzer nicht in der Lage sind die Problematik angemessen zu beurteilen. In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass vereinzelte Nutzer zunächst dachten, dass der Rechner mit dem Supportende nicht mehr hochfahren würde. Insbesondere bei Windows-XP-Usern war dies in der Vergangenheit der Fall.