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Auch im Jahr 2022 bestimmt die Corona-Pandemie noch immer den Alltag vieler Menschen. Aus diesem Grund befinden sich aktuell diverse Mitarbeiter im Homeoffice. Um auch aus den eigenen vier Wänden sicher auf sensible Firmendaten zuzugreifen, nutzen zahlreiche Betriebe eine VPN-Verbindung. Nicht gerade wenige greifen dafür auf den in Windows integrierten VPN-Client zurück. Mit dem Patchday am 11. Januar 2022 hat Microsoft den Dienst jedoch weitestgehend unbrauchbar gemacht. Wenn sich Nutzer mithilfe einer L2TP-VPN-Verbindung mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden möchten, erhalten diese die folgende Fehlermeldung "Der L2TP-Verbindungsversuch ist fehlgeschlagen, da ein Verarbeitungsfehler während der ersten Sicherheitsaushandlung mit dem Remotecomputer aufgetreten ist".
Verantwortlich hierfür ist bei Windows 10 das Sicherheitsupdate KB5009543 und bei Windows 11 das KB5009566. Bislang musste besagte Updates mit einem als Administrator geöffneten Terminal und dem Befehl “wusa /uninstall /kb: xxxxxx” manuell deinstalliert werden. Anschließend reichte ein Neustart des betroffenen Rechners aus und die VPN-Verbindung konnte wie gewohnt aufgebaut werden.
Jetzt hat Microsoft allerdings ein neues Update veröffentlicht, das ebenfalls die VPN-Verbindungsfehler lösen soll. Zudem behebt die neueste Windows-Aktualisierung eine sporadisch auftretende Bootschleife bei Windows-Servern. Sogar für Windows 7 wurde ein Out-of-Band-Update veröffentlicht.
Folgende Updates können ab sofort installiert werden:
- Windows 11 und Windows Server 2022: KB5010795 und KB5010796
- Windows 10 und Windows Server Version 21H2: KB5010793
- Windows 10 und Windows Server Version 21H1: KB5010793
- Windows 10 und Windows Server Version 20H2: KB5010793
- Windows 10 und Windows Server Version 1909: KB5010792
- Windows 10 und Windows Server Version 1607 bzw. 2016: KB5010790
- Windows 10 Version 1507: KB5010789
- Windows 7 SP1: KB5010798
- Windows Server 2008 SP2: KB5010799
Offiziell beheben die genannten Aktualisierungen laut Microsoft unter anderem ein bekanntes Problem, das dazu führen kann, dass IP Security-Verbindungen (IPSEC) mit einer Lieferanten-ID fehlschlagen. VPN-Verbindungen mit Layer 2 Tunneling Protocol (L2TP) oder IP-Sicherheits-Internet Key Exchange (IPSEC IKE) sind möglicherweise ebenfalls betroffen.