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Im Herbst muss der Sprachassistent dem neuen Copiloten weichen

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Im Herbst muss der Sprachassistent dem neuen Copiloten weichen
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Microsoft hat angekündigt, dass die Unterstützung für die Cortana-App in Windows 10 und in Windows 11 noch in diesem Jahr eingestellt werden soll. Den Schritt kündigte der Konzern nur eine Woche an, nachdem Windows Copilot vorgestellt wurde. Bei Windows Copilot handelt es sich um ein intelligentes KI-Assistenzsystem, welches auf der Technologie von ChatGPT aufbaut und in der Lage ist, komplexere Abfragen zu bearbeiten.

Damit wird Windows Cortana ab Ende 2023 nicht mehr als eigenständige App unterstützen. Allerdings soll sich diese Änderung vorerst nur auf Cortana in Windows selbst auswirken. Das Assistenzsystem Cortana soll zunächst weiterhin in Outlook Mobile, Teams Mobile, Microsoft Teams Display und Microsoft Teams Rooms verfügbar bleiben. Wie Microsoft zudem erwähnt, wird Cortana als Produktivitätsassistentin in Microsoft 365-Apps nicht verschwinden und soll weiterhin wie gewohnt funktionieren. Es ist daher vorerst nur der Cortana-Assistent in Windows selbst, der diesen Herbst in den Ruhestand versetzt wird.

Microsoft wendet nun seinen Blick eher seinen jüngsten KI-Produkten und -Diensten zu, darunter dem neue Bing Chat und dem KI-Assistenten Windows Copilot, der voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in Dienst gestellt werden soll, also etwa zur gleichen Zeit, zu der Cortana als App verschwinden wird. Damit positioniert Microsoft Windows Copilot als direkten Ersatz für die Cortana-App. Vom Funktionsumfang soll dieser Cortana deutlich übertrumpfen.

Den Sprachassistenten Cortana konzipierte Microsoft vor allem aufgrund des Hypes diverser anderer Assistenzsysteme, prominenteste Beispiele etwa Amazon Alexa oder Apple Siri, und stellte ihn 2013 der Öffentlichkeit vor. Der Konzern entschied sich, Cortana schon zum Start von Windows 10 im Jahr 2015 zum festen Bestandteil des neuen Betriebssystems werden zu lassen. Allerdings schaffte es der Sprachassistent nicht, zur Konkurrenz aufzuschließen. So verschwanden bereits vor einigen Jahren schon die jeweiligen Apps für iOS und Android aus den Stores.