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Microsoft will den Nutzern von Windows 11 bald die Möglichkeit an die Hand geben, ihr Betriebssystem stärker von unnötiger Software zu befreien. Dabei geht es um bisher fest in das System integrierte Apps, die bei einem neu eingerichteten Windows 11 ebenfalls mit dabei sind. Der Softwarehersteller hat nämlich damit begonnen, einen neuen Build von Windows 11 mit Canary Channel-Nutzern zu testen, der es möglich macht, die Kamera-App, die kürzlich erst eingestellte Cortana-App, die Fotos- und die Personen-App wie auch den Remote-Desktop-Client (MSTSC) vollständig zu deinstallieren.
Microsoft liefert standardmäßig eine große Anzahl kleiner Programme, sogenannter Inbox-Apps, mit Windows 11 vorinstalliert aus. Nach und nach können nun immer mehr von diesen nachträglich auch wieder deinstalliert werden. Die meisten dieser integrierten Apps sind nicht sehr umfangreich und auch nicht sonderlich tief in der Architektur von Windows verwurzelt. Obwohl die Apps daher bei ihrer Deinstallation auch nicht viel Speicherplatz freigeben, bietet es Nutzer dennoch die Option, ihr Betriebssystem grundsätzlich etwas aufzuräumen und zu entschlacken.
Die Möglichkeit, die Kamera-App zu deinstallieren, ist dabei bereits seit März Teil der Windows 11 Test-Builds. Cortana kann in den Test-Builds seit Anfang dieses Monats vollständig vom System verbannt werden. Allerdings müssen Windows 11-Nutzer, die keine Windows Insider-Builds beziehen, sich auch noch ein wenig gedulden. Denn Microsoft plant derzeit, sein nächstes großes Windows 11-Update im September zu veröffentlichen, das dann möglicherweise aber noch mehr Deinstallationsoptionen mitbringt.
Zudem wird erwartet, dass das Windows 11-September-Update auch eine native Unterstützung für RAR- und 7-Zip-Dateien, eine neue Einstellungs-Homepage, einen verbesserten Lautstärkemixer und einen frühen Zugang zu Windows Copilot enthalten wird.