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Erst kürzlich hat Microsoft im Rahmen der Game Developers Conference 2024 seine neue Upscaling-Technologie Direct SuperResolution, kurz DirectSR, vorgestellt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um den Versuch, die Implementierung von Upscalern grundsätzlich zu vereinheitlichen. Wie nun bekannt geworden ist, wird dazu wohl FSR 2.2 für die grundlegende Verarbeitung in die DirectSR-Runtime integriert werden.
Mit dem Aufkommen verschiedener Upscaling-Techniken hat sich die Erwartungshaltung der Spieler etabliert, möglichst viele davon auch in Spielen unterstützt sehen zu wollen. An dieser Stelle genügt ein Blick auf die kontrovers geführte Diskussion, die Starfield auslöste, weil es zu Beginn nur mit einer Unterstützung von AMD FSR daherkam und NVIDIA DLSS fehlte. In diese Kerbe will Microsoft mit DirectSR schlagen, welches die Vorverarbeitung benötigter Parameter übernehmen soll.
Die einheitliche Implementierung soll so die Arbeit der Entwickler erleichtern, die die jeweiligen hardwarespezifischen Features der verschiedenen Upscaler in ein Spiel einbinden wollen. Gleichzeitig gibt DirectSR so auch einen einheitliche Takt hinsichtlich der Weiterentwicklung der Upscaling-Technologie vor.
Da AMD Fidelity FX Super Resolution 2 ursprünglich als Allzweck-Shader-Programm geschrieben wurde und deshalb auch auf allen Grafikkarten funktioniert, die Compute Shader 6.2 unterstützen, hat Microsoft beschlossen, AMD FSR2 als Kernverarbeitung in die DirectSR-Runtime einfließen zu lassen. Solange dann die Entwickler die erforderlichen Vorarbeiten leisten, soll ein Spiel problemlos mit einem Upscaler ausgeführt werden können, ohne dass dafür spezieller FSR2-Code geschrieben werden muss.
Allerdings wird Microsoft DirectSR wohl noch längere Zeit auf sich warten lassen. Bisher ist noch nicht bekannt, wann die Schnittstelle verfügbar sein wird. Frühestens ab der zweiten Jahreshälfte 2024 kann wohl im Zuge der finalen 24H2-Updates mit einer Veröffentlichung gerechnet werden.