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Valve hat offenbar noch viel mit dem eigenen Betriebssystem SteamOS vor. Ein Update einer Testanwendung verrät, dass Valve augenscheinlich die Unterstützung der ARM64-Architektur in seine Übersetzungsschicht Proton implementiert hat. Daraus lässt sich ableiten, dass Valve zukünftig Steam-Spiele auch auf ARM-Plattformen zugänglich machen möchte, möglicherweise sogar das gesamte Betriebssystem SteamOS.
Völlig abwegig ist eine derartige Überlegung nicht. ARM-Chips punkten durch hohe Energieeffizienz und erreichen mittlerweile Leistungsbereiche, die ausreichen, um auch anspruchsvollere Spiele zu spielen. Ein Qualcomm Snapdragon X Elite liefert bereits recht gute 3D-Ergebnisse, kann diese Stärke aber aufgrund fehlender Softwareunterstützung meist nicht vollständig ausspielen.
Ein ähnliches Problem hatte einst Linux. Mit Proton hat Valve allerdings gezeigt, dass dies durchaus fürs Gaming geeignet ist. Gerade Handhelds könnten stark von einem ARM-SoC profitieren – sofern die nötige Softwareunterstützung vorhanden ist.
Bislang ist die Implementierung einer ARM-Unterstützung allerdings nur ein Indikator für zukünftige Entwicklungen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass bereits der Nachfolger des Steam Decks mit einem ARM-Prozessor ausgestattet wird. Zudem dürfte es einige Jahre dauern, bis die Kompatibilität ein Niveau erreicht hat, um einen Massenmarkt damit bedienen zu können.
Im Zuge der IFA 2024 bestätigte AMD außerdem, dass die Arbeiten am Nachfolger des AMD Ryzen Z1 Extreme laufen und dieser voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025 erscheinen werde. Eine APU aus dem Hause AMD dürfte beim Nachfolger des Steam Decks wohl die logische Wahl sein.