Die Entwickler von "Lina" hatten es sich zum Ziel gemacht, Linux-Software plattformunabhängig, also auch unter Windows oder Mac OS-X, nutzen zu können. Das besondere dabei ist, dass diese auch das "Look & Feel" der jeweiligen Oberfläche übernehmen. Laut den Entwicklern von Lina bietet dies einige Vorteile, so müssen sich die Programmierer nicht mehr auf eine bestimmte Plattform festlegen und die Auswahl an freier Software dürfte um einiges steigen. Als Unterbau wurde hierzu laut LinuxDevices.com eine virtuelle Maschine (VM) genutzt, welche auf dem System installiert werden muss. Die Entwickler selbst müssen ihre Software danach für die Lina-VM kompilieren, welches bei C- und C++-Programmen problemlos möglich ist. Für Programme, die in Perl und Python geschrieben wurden, müssen erst entsprechende Interpreter installiert werden. Das kompilieren soll dabei einfach sein und sich nicht großartig von der Erstellung herkömmlicher Linux-Binaries unterscheiden.Die VM ist notwendig, da diese den x86-Prozessor virtualisiert und dann darauf einen modifizierten Linux-Kernel startet. Ebenso sind Linux-Bibliotheken vorhanden, die beispielsweise Systemaufrufe abfangen und weiterleiten.
Zwar befindet sich Lina inzwischen seit 4 Jahren in der Entwicklung, doch fehlen immer noch einige Funktionen. Die Anwendungen können beispielsweise noch nicht direkt auf USB-Sticks zugreifen. Laut CTO Nile Geisinger liegt das Hauptaugenmerk von Lina auf Programme mit grafischer Benutzerfläche, doch ist es notwendig, zuerst Kommandozeilen- und Webanwendungen lauffähig zu machen. In der derzeitigen Entwicklungsphase hat die Lina-VM eine Download-Größe von 15 mb und belegt nach der Installation 40 mb Festplattenspeicher. Die Veröffentlichung ist laut LinuxDevices.com in der dritten oder vierten Woche des Junis und zu dem Start soll auch eine Entwicklerseite unter OpenLina.org vorhanden sein. Die Lauffähigkeit wurde bereits in einem Video auf dem Portal YouTube bewiesen.
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