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Das Soziale Netzwerk "Google Plus" ist nun seit Sommer diesen Jahres am Netz. Der Betreiber "Google" nahm bisher Löschungen bei Profilen vor, welche ein Pseudonym als Namen tragen. Das Unternehmen wollte damit eine besondere Atmosphäre im eigenen Social-Network schaffen. Jedoch wurde das konsequente Vorgehen immer wieder stark kritisiert. Insbesondere der Verlust der Anonymität stellte einen großen Streitpunkt dar. Eine Bildung von Interessengruppen, welche sich anonym austauschen möchte, sei unter diesen Umständen beispielsweise nicht möglich.
Aus diesem Kreuzfeuer möchte sich der US-Konzern nun entziehen: Vic Gundotra, Social-Media-Chef bei Google, kündigte heute auf der Web 2.0 Summit in San Francisco an, dass man zukünftig von einem Klarnamen-Zwang absehen werde. Man sei nun stärker darauf fokusiert, auch andere Formen der Identität zu akzeptieren. Wie das US-Unternehmen die Umsetzung plant, ist bisher noch unbekannt. Kritiker vermuten jedoch, dass Google weiterhin als ersten Schritt der Registrierung einen Klarnamen verlangen könnte. Schließlich seien die realen Namen der Nutzer ein wesentlicher Bestandteil des Geschäftsmodells, da diese Information zur gezielten Einblendung von Werbung beitrage.
Wann das US-Unternehmen die Änderung in Kraft treten lässt, ist bisher noch ungewiss.
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