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Bislang setzte der US-Konzern Google bei seinem Earth-Dienst vor allem auf Kartenmaterial, das von entsprechenden Satelliten aus dem Weltall aufgenommen wurde. Wie das Unternehmen heute jedoch berichtet, werde man künftig auch Fotomaterial von Hobby-Kartografen integrieren. Erste Aufnahmen habe man bereits im Einsatz.
Konkret handelt es sich bei den neu hinzugewonnenen Luftbildern um Kartenmaterial vom „Public Laboratory for Open Technology and Science", welches zur Zeit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko gegründet wurde. So taten sich zur Anfangszeit der Katastrophe zahlreiche Hobby-Kartografen zusammen, um die Ausmaße des Ereignisses mittels Luftaufnahmen zu überblicken. Zum Einsatz kamen dabei vor allem Helium-Ballons und Drachen, welche mit einer Digitalkamera ausgestattet waren. Über die Jahre konnte man die Aufnahmetechnik weiterentwickeln, sodass mittlerweile auch günstige Bausätze für den Einstieg in die Kartografie angeboten werden. Interessierte können diese erwerben und ihre gewonnenen Fotografien anschließend in eine Datenbank mit zahlreichen weiteren Luftaufnahmen einspeichern.
Google selbst würdigt die Arbeit der Hobby-Kartografen und teilt im Zuge dessen mit, dass man sehr begeistert von den Aufnahmen des Public Laboratory sei. Durch den Einsatz der bodennahen Fotografien kann Google eine deutlich höhere Auflösung zur Verfügung stellen, als dies mit Satelliten-Bildern möglich wäre.