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Mit Street View führte Google einen Dienst ein, der das virtuelle Begehen von Straßenzügen ermöglichen sollte. Um an entsprechendes Bildmaterial zu gelangen, schickte der US-Konzern eine ganze Flotte von Kamera-Autos in zahlreiche Großstädte. Dass dabei jedoch nicht nur Bildmaterial gesammelt wurde, kam bereits 2010 an das Tageslicht. So soll Google auch Daten über die lokalen WLAN-Netzwerke gescannt haben (wir berichteten).
Ging man bisher davon aus, dass die Daten durch einen Fehler im Programm aus Versehen erfasst wurden, lässt eine Untersuchung der Telekommunikationsbehörde FCC (Federal Communications Commission) nun ein anderes Licht auf den Vorfall scheinen. Demnach habe ein Google-Mitarbeiter, der eigentlich nicht im Team des Street-View-Projektes beschäftigt war, eine entsprechende Software zur Erfassung der Netzwerke geschrieben. Als Anlass für den Einsatz des Programms soll der Google-Mitarbeiter davon ausgegangen sein, dass man anhand dieser Daten die Internet-Suche weiter optimieren könne.
Erst vor Kurzem musste Google aufgrund des Vorfalls eine Strafe in Höhe von 25.000 US-Dollar zahlen. Grund dafür war der Vorwurf, dass Google die Ermittlungen aktiv behindert habe.