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Als Adobe 2007 mit großen Plänen Flash auf Mobilgeräten ankündigte, sah alles zunächst nach dem gleichen durchschlagenden Erfolg aus, wie auf dem Desktop. Doch der erste Rückschlag folgte bereits kurz darauf, als sich Apple unter Führung von Steve Jobs vehement weigerte das Format zu übernehmen. Hauptsächlich Android sorgte dann doch noch für eine große Verbreitung der Plattform, auch wenn sie wegen ihres Ressourcen- und Stromhungers nicht von allen geliebt wurde. Mit dem Aufstieg von HTML5 begann auch der Fall von Flash auf Mobilgeräten. Bereits mit Android Ice Cream Sandwich unternahm Google einen ersten Schritt weg von der Flash-Plattform, hin zu HTML5.
Mit Jelly Bean unternahm der Internetriese einen weiteren Schritt. Jelly Bean unterstützt Adobe Flash von Haus aus nicht mehr und ist nur noch manuell installierbar. Bereits die mobile Version von Google Chrome, die mit Jelly Bean zum Standardbrowser für Android wurde und seine Beta-Phase hinter sich brachte, verzichtet komplett auf Flash und kann auch nicht über Plugins dazu überredet werden. Wohl als direkte Reaktion darauf stoppt Adobe Neuinstallationen von Adobe Flash über den Android Market bereits ab dem 15. August 2012 und zieht somit einen virtuellen Schlussstrich unter die Plattform. Mit Apples fortwährender Weigerung Flash zu unterstützen und dem Rückzug aus Android wird Adobe Flash von 85 % aller Smartphones nicht mehr unterstützt oder weiterentwickelt bzw. verbreitet. Die Zukunft gebührt allein HTML5, das sich als flexibler und ressourcenschonender als Flash erweist. Daran wird auch RIMs Ankündigung Flash on Mobile auf dem Playbook weiter zu unterstützen wohl kaum etwas ändern.