Werbung
Wie die Website wncinfosec.com herausgefunden hat, greift der Online-Speicherdienst Dropbox auf Dokumente zu, die dort in der Cloud liegen. Laut ihm greifen mehrere Male Server von den Amazon-Webservices mittels LibreOffice auf das Dokument zu. Der Nutzer generierte die Dokumente mittels „Honey-Docs.“ Dieser Service ermöglicht es, Dokumente zu erstellen, die „nach Hause Telefonieren“ können. Sie zeigen an, wer alles auf das Dokument zugegriffen hatte.
Wie Dropbox später auf Nachfrage bekanntgab, öffnet der Service die Dokumente, um Vorschauen zu generieren, die dann später im Browser angezeigt werden. Mit Gedanken an den NSA-Skandal sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob er der Aussage des U.S.-Unternehmens vertraut oder nicht. In der kostenfreien Version des Services ist es leider nicht möglich, dieses Verhalten abzuschalten. In den Nutzungsbedingungen steht hierzu:
„Es ist möglich, dass wir Dateien, die in Ihrer Dropbox gespeichert sind, sowie von uns erfasste Informationen zu Ihrer Person gegenüber Dritten offenlegen, wenn wir hinreichenden Grund zu der Annahme haben, dass diese Offenlegung erforderlich ist […] Wenn wir einer Strafverfolgungsbehörde wie oben beschrieben Dateien aus Ihrer Dropbox offenlegen, wird von diesen Dateien zuvor die Dropbox-Verschlüsselung entfernt.“