Werbung
Kurz vor dem geplanten Börsengang könnte der Kurznachrichtendienst Twitter eine überraschende Änderung an seinem Produktangebot vornehmen. Denn laut All Things D steht das Ende des eigenen Musikdienstes in seiner jetzigen Form unmittelbar bevor.
Die Seite beruft sich dabei auf verschiedene Quellen, laut denen „das Schicksal der App nahezu besiegelt ist“. Als Grund dafür werden die katastrophalen Zugriffs- und Download-Zahlen der bislang nur für iOS verfügbaren Software genannt. Zwar konnte Twitter mit dieser zum Start von #Music in den Top Ten landen, zuletzt rangierte das Programm aber eher unter ferner liefen. Dies könnte vor allem an der für Twitter unüblichen Produktphilosophie liegen, so All Things D. Während Neuerungen dort üblicherweise in großer Runde geplant und umgesetzt würden, waren für den Musikdienst nur einige wenige Personen verantwortlich, die „isoliert“ gearbeitet hätten.
Ein komplettes Ende des Musikengagements ist aber unwahrscheinlich. Denn derzeit werden die entsprechenden Aktivitäten und Mitarbeiter umstrukturiert, konkrete Pläne sind aber noch nicht bekannt. Twitter hatte #Music Mitte April gestartet und dabei vor allem auf die Zusammenarbeit mit anderen Diensten gesetzt. Anhand der jeweiligen Follower sowie des eigenen Verhaltens soll der Musikdienst dem Nutzer Musikvorschläge unterbreiten. Die Titel selbst werden dann über iTunes, Rdio und Spotify abgespielt. In Deutschland ist das Angebot noch immer nicht verfügbar.